Auf zu den Hofgesprächen in Niederösterreich!

 

Bei der diesjährigen Woche der Landwirtschaft von Freitag, 24. September bis Montag, 4. Oktober öffnen Bauernhöfe ihre Hoftüren für Hofgesprächen. „Zu wissen, wo unsere Lebensmittel herkommen und wie sie produziert werden, wird erfreulicherweise für die Konsumenten immer wichtiger. Als Landwirtschaftskammer NÖ suchen wir bewusst den Austausch mit der Bevölkerung und laden daher heuer wieder zu Hofgesprächen in allen 21 Bezirken ein. Diesmal sind viele Tierhaltungsbetriebe dabei. Denn Tierwohl ist uns ein Anliegen und gewinnt auch in der öffentlichen Wahrnehmung immer mehr Bedeutung. Darum steht der Umgang mit Tieren, die Lebensmittelherkunft und die Lebensmittelqualität im Fokus der Hofgespräche“, erklärt Johannes Schmuckenschlager, Präsident der Landwirtschaftskammer NÖ.

Bei den diesjährigen Hofgesprächen stellen die Bäuerinnen und Bauern ihre Betriebe vor, Informationen über die Lebensmittelproduktion sowie Verkostungen oder Grillereien runden die Veranstaltungen der Woche der Landwirtschaft ab. Eine WIFO-Studie aus dem Jahr 2020 bestätigt, dass schon eine kleine Änderung des Einkaufsverhaltens große Wirkung hat: Werden monatlich 5 Euro pro Haushalt mehr in regionale Lebensmittel investiert, schafft das alleine in Niederösterreich rund 770 zusätzliche Arbeitsplätze; österreichweit sind es sogar 4.340 neue Arbeitsplätze. Zudem werden durch eine stärkere regionale Nachfrage Importe, die das Klima schädigen und deren Produktionsstandards wir nicht kennen, reduziert. „Wenn man der andauernden Corona-Pandemie etwas Positives abgewinnen kann, dann folgendes: Immer mehr Konsumenten achten auf die Herkunft der Lebensmittel und wie sie produziert werden, dennoch gibt es noch Luft nach oben. Darum suchen wir als Landwirtschaftskammer mehr als je zu vor den direkten Kontakt zur Bevölkerung. Denn ein gesteigertes Bewusstsein für regionale Lebensmittel muss auch mit einer entsprechenden Nachfrage und Zahlungsbereitschaft einhergehen. Alle Menschen, die den Wert der Regionalität durch ihr tatsächliches Kaufverhalten bestätigen, sind unsere wichtigsten Verbündeten für eine zukunftsfähige, nachhaltige Landwirtschaft in Österreich“, führt Schmuckenschlager aus.

„Eine klare Herkunftskennzeichnung, der die Konsumenten vertrauen können, bietet Orientierung und führt dazu, dass der Absatz heimischer Lebensmittel angekurbelt wird“, ist Schmuckenschlager überzeugt. Daher unterstützt die Landwirtschaftskammer NÖ die Initiative „Das isst Österreich“, um die heimischen Herkunfts- und Qualitätszeichen, wie das rot-weiß-rote AMA-Gütesiegel oder das Qualitätszeichen „Gutes vom Bauernhof“, noch bekannter zu machen.

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Agrarpolitik, Bauernhof, Einkauf, Kennzeichnung, Tierwohl