Bauern besorgt wegen sorglos entsorgten Mülls

Gedankenlos weggeworfener Müll, auch Littering genannt, verschandelt die Landschaft, gefährdet die Natur und verursacht hohe Kosten durch die Beseitigung. Dass Littering auch ein Problem für die Landwirtschaft ist und zur Verunreinigung unserer Lebens- sowie Futtermittel führen kann, ist vielen nicht bewusst. Die Landwirtschaftskammer (LK) NÖ mahnt jeden Einzelnen zur Achtsamkeit.

Achtlos weggeworfener Müll in der Landschaft ist ein großes Problem für die Umwelt, vor allem auch für die Landwirtschaft und folglich für die Nahrungskette. Johannes Schmuckenschlager, Präsident der LK NÖ, findet klare Worte: “Unsere Natur ist kein Mistkübel. Es braucht mehr Bewusstsein und Sensibilität jedes Einzelnen. Wenn wir alle besser auf eine ordnungsgemäße Entsorgung achten – also Abfall nicht dort wegwerfen, wo er gerade anfällt – schützen wir unsere Böden, unsere Nahrungsmittel wie auch Futtermittel, schonen Ressourcen und ersparen den Bäuerinnen und Bauern Arbeit und Kosten. Hinzu kommen Schäden an Maschinen, und der erhöhte Arbeitsaufwand unsere Natur von Abfällen zu befreien, ist nicht zu unterschätzen.

Gerade in Zeiten des Corona-Lockdowns zieht es die Menschen in die Natur. Das ist begrüßenswert, denn frische Luft tut gut. Jedem Erholungsuchenden muss allerdings bewusst sein, dass die schöne Natur- und Kulturlandschaft Österreichs auch entsprechende Pflege und Achtsamkeit braucht. Dazu zählt unter anderem, Müll im Mistkübel zu deponieren und nicht einfach in der Natur zurückzulassen. Es muss unser aller Ziel sein, Littering erst gar nicht entstehen zu lassen. Ebenso wie die Kaufentscheidung und der richtige Gebrauch einer Ware, ist auch das ein wichtiger Teil der Konsumentenverantwortung: rücksichtsvoll entsorgen. “Schauen wir alle gemeinsam auf unsere Felder, Äcker, Wiesen und Wälder. Wer seinen Müll in die dafür vorgesehenen Sammelbehälter wirft, schützt unsere Natur, das Klima und unsere zukünftigen Nahrungsmittel sowie die Futtermittel für unsere Tiere”, sieht Schmuckenschlager jeden Einzelnen in der Verantwortung. „Es muss selbstverständlich sein, mit den natürlichen Ressourcen sorgsam umzugehen und unsere Umwelt sauber zu halten – auch für die kommenden Generationen”, so Schmuckenschlager abschließend.

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