UBV-Kritik: OÖ-Agrarbudget frei von Ideen

Als „ideenlos“ sieht der Unabhängigen Bauernverband in Oberösterreich (UBV) das Agrarbudget der OÖ Landesregierung von ÖVP und FPÖ. Das Agrarbudget mache nur 1,1 % vom Gesamtbudget aus, was keine besondere Wertschätzung für bäuerlichen Familienbetriebe darstelle, wenn man bedenke,
dass jeder 6. Arbeitsplatz an der Landwirtschaft in Oberösterreich hänge.

Es fehle eine Tierwohlprämie für die höheren Auflagen und somit höheren Produktionskosten fürs Tierwohl, die nicht vom Markt abgegolten, aber von der Gesellschaft verlangt würden. Zudem vermisse man auch neue Ansätze, da die Bauern in OÖ aufgrund der aktuellen Agrarpolitik einen Einkommensrückgang von 3 % im vergangenen Jahr hinnehmen mussten. Die Bauern bräuchten daher eine entsprechende Einkommenssicherheit, dann folge die Versorgungssicherheit automatisch.

Die Erhöhung des Agrarbudgets in OÖ fließe u.a. in den Ausbau der Agrarverwaltung und in die Ausfinanzierung der Investitionsförderung wovon wiederum die Wirtschaft am meisten profitiere. Nach Angaben des Agrarressorts waren bis Anfang Oktober knapp 380 Mio. Euro an Zuschüssen bewilligt, davon seien erst 262 Mio. Euro ausgezahlt.

Kritisch sehe der Unabhängige Bauernverband die Förderung von Junglandwirten. Während Hofnachfolger in Bayern 134 Euro/ha bekämen, seien in Oberösterreich nur 66 Euro/ha vorgesehen.

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Agrarpolitik, Einkommen, Hofnachfolger, Investition

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