Wildbachbegeher an LFS Warth ausgebildet

Kurz vor Schulschluss fand der schriftliche Teil der Prüfung zum Wildbachbegeher an der Fachschule Warth statt, den alle Schüler bestanden. Die weiße Fahne konnte somit gehisst werden. Zuvor galt es die praktische Ausbildung zu absolvieren. Dabei wurden Wildbäche inspiziert und auch begangen.
„Neun Schüler des dritten Jahrgangs der Fachrichtung Landwirtschaft bestanden die Prüfung mit Bravour. Die Wildbachbegeher sind nun berechtigt selbstständig im Auftrag der Gemeinden die Begehung von Wildbächen durchzuführen. Laut dem Forstgesetz und dem NÖ Forstausführungsgesetz sind die Gemeinden verpflichtet, geschulte Fachleute zur Beobachtung von Wildbächen einzusetzen, die jährlich eine Begehung vornehmen“, betont Fachlehrer Karl Lobner, der den Prüfungsvorsitz innehatte. „Anrainer werden dadurch über mögliche Gefahren umgehend informiert, denn sie sind verpflichtet die Ufer instand zu halten. Dies ist ein effizientes Frühwarnsystem zur Verringerung des Katastrophenrisikos“, so Forstmann Lobner. Seit acht Jahren wird diese Zusatzausbildung an der Fachschule Warth angeboten.
Die Aufgabe der Wildbachbegeher ist die Vorbeugung von Naturkatastrophen. Dabei gilt es mögliche Gefahren schon früh zu erkennen und schnell zu reagieren. Die gefürchteten Folgewirkungen von starken Gewittern, wie Verklausungen und Geschiebeablagerungen von Wildbächen, können so weitgehend vermieden werden.
Ausbildungsschwerpunkte sind die Wildbachkunde, die Beurteilung von Gefahrenquellen, die Errichtung von Wildbachbauwerken und ihre Funktion sowie rechtliche Grundlagen. Die Ausbildung wird in Zusammenarbeit mit der Wildbach- und Lawinenverbauung, einer Dienststelle des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft durchgeführt.

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Forstgesetz, Natur, Schulen und Bildung

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