Fortschritt bei Leerstandsnutzung

 

Täglich werden in Österreich 11,5 Hektar Boden verbaut. Einen großen Anteil davon verursacht der Bau von Betriebsflächen mit einem jährlichen Zuwachs von 1.100 Hektar. Gleichzeitig stehen laut Umweltbundesamt 40.000 Hektar Industrie-, Gewerbe- und Wohnimmobilien leer, was der Größe  Wiens entspricht. Leerstand, den man durch die Revitalisierung im Kampf gegen die Bodenversiegelung sinnvoll nutzen könnte.

Als Anreiz zur Nutzung leerer Betriebsgebäude, wie zum Beispiel Lagerhallen oder Betriebsgebäuden landwirtschaftlicher Betriebe, beschloss der Nationalrat vergangenen Donnerstag eine Änderung des § 6 Einkommensteuergesetz. Wird nun ein ungenutztes Betriebsgebäude wegen Betriebsaufgabe vermietet, erfolgt die Überführung dieses Gebäudes aus dem Betriebsvermögen in das Privatvermögen – wie auch bei Grund und Boden – zum Buchwert statt wie bisher zum Teilwert.

“Durch die Beseitigung dieser bisherigen steuerlichen Benachteiligung bei der Nutzung von leerstehenden Gebäuden können diese wieder vermehrt wirtschaftlich genutzt werden. Das ist eine wichtige Maßnahme, neben beispielsweise dem Schutz besonders wertvoller Agrarflächen oder der Festlegung quantitativer Zielwerte für die tägliche Flächeninanspruchnahme, um die Zerstörung von Natur- und Lebensraum für Menschen, Tier und Pflanzen einzubremsen“, so Dr. Kurt Weinberger von der Österreichischen Hagelversicherung..

Der Beitrag Fortschritt bei Leerstandsnutzung erschien zuerst auf Blick ins Land.

Agrarpolitik, Bodenversiegelung, Steuer

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