Berglandmilch setzt auf Biomasse

 

Mit der neuen Biomasse-Anlage am Berglandmilch-Standort in Feldkirchen bei Mattighofen, wird ein weiterer wichtiger Schritt gesetzt. Landeshauptmann Thomas Stelzer betont: „Oberösterreich ist beim Klimaschutz mit hohem Tempo unterwegs. Wir sind schon jetzt Nummer 1 bei Wasserkraft, bei Solarenergie und auch bei der Nutzung von Biomasse. Der Brennstoff-Umstieg von fossilen Energieträgern auf nachhaltige Biomasse ist gelebter Klimaschutz. Für den Wirtschaftsstandort OÖ ist entscheidend, dass Leitbetriebe wie Berglandmilch Verantwortung übernehmen und in den Zukunftsbereichen Klimaschutz und Energie mit namhaften Investitionen vorangehen. Mit der heutigen Eröffnung der Biomasse-Heizung hier in Feldkirchen kommen wir unserem Ziel ‚Klimaneutralität bis 2040‘ wieder einen Schritt näher.“ 

Mehr als 40 Millionen Euro wurden von Berglandmilch in den vergangenen Jahren in nachhaltige Projekte investiert. Das ambitionierte Ziel des Komplett-Ausstieges aus fossilen Energieträgern wird bei Österreichs größtem Milchverarbeiter konsequent weiterverfolgt. Dahinter stehen auch die Eigentümer der Genossenschaft, in Summe 9.000 Bäuerinnen und Bauern. 

Die Agrar-Landesrätin Michaela Langer-Weninger hebt diesen Umstand hervor und betont die wichtige Rolle der Land- und Forstwirtschaft für den Klimaschutz: „Unsere Bäuerinnen und Bauern sind wahre Klimaschützer. Sie produzieren nachhaltige Lebensmittel und binden als einziger Sektor CO2. Um das Ziel Klimaneutralität zu erreichen, ist es aber auch wichtig, dass die nachgelagerte, energieintensive Lebensmittelindustrie Maßnahmen ergreift, um Treibhausgase einzusparen. Berglandmilch geht hier beispielgebend voran. Österreichs größte Molkerei hat sich zu einem Komplettausstieg aus fossilen Brennstoffen entschlossen. Anstatt schmutzigem, importierten Erdgas setzt die bäuerliche Genossenschaft auf den sauberen, heimischen Rohstoff Biomasse. Alleine durch die neue Biomasse-Anlage hier in Feldkirchen werden jährlich knapp 4.100 Tonnen CO2 eingespart. Das entspricht den Emissionswerten von 410 Flugreisen einmal rund um den Globus.“ 

250 Mio. Liter Milch werden jährlich im Berglandmilch-Werk Feldkirchen bei Mattighofen verarbeitet. Bislang wurden für den energieintensiven Verarbeitungsprozess der angelieferten Milch zu Käse rund 1,6 Mio. m³ Erdgas benötigt. Durch die neue, hochmoderne Biomasseanlage ist diese fossile Emissionsquelle nun Geschichte – und Berglandmilch dem Erreichen seiner ambitionierten Klimaziele ein Riesenschritt näher. „Wir freuen uns Österreichs größte Käserei nun mit regionaler, nachhaltiger Biomasse betreiben zu können. Regionales Waldhackgut anstatt Erdgasimporte fördert regionale Wirtschaftskreisläufe und sorgt für Versorgungssicherheit bei Lebensmittel“, betont Berglandmilch-Geschäftsführer Josef Braunshofer.

Der Beitrag Berglandmilch setzt auf Biomasse erschien zuerst auf Blick ins Land.

Agrarpolitik, Hackgut

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