Hoher Bioanteil unterstützt Krisenfestigkeit

 

Der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine hat die angespannte Situation rund um steigende Betriebsmittelpreise weiter angeheizt und Preis-Spekulationen weiter befeuert. Grundproblem dahinter sind in erster Linie Abhängigkeiten, vor allem von externen Inputs. So haben die Preise von fossilen Rohstoffen zu höheren Kunstdünger-Preisen geführt. Hinzu kommen die bereits durch die Covid-Pandemie eingeschränkten und nun akut durch den Krieg unterbrochenen Lieferketten und Warenströme. “Als Reaktion ist daher notwendig, dass wir heraus aus den bestehenden Abhängigkeiten kommen. Die Diskussion über eine Freigabe von sogenannten Brache- bzw. Biodiversitätsflächen hingegen geht am Thema vorbei”, so Bio Austria Obfrau und Biobäuerin Gertraud Grabmann zum heutigen Gipfel zum Thema Lebensmittelversorgung.

Die Bio-Landwirtschaft könne gerade in diesen Zeiten ihre Stärken ausspielen, da sie weitgehend unabhängig wirtschaftet. Kreislaufprinzip und flächengebundene Tierhaltung, sowie die Freiheit, ohne Kunstdünger basierend auf fossilen Rohstoffen wirtschaften zu können, seien die Grundlagen dafür. Aktuell werden in Österreich 27 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche biologisch bewirtschaftet. “Dass wir in Österreich einen derart hohen Bio-Anteil haben, ist ein Faktor der zu mehr Resilienz in der Land- und Lebensmittelwirtschaft beiträgt. Gleichzeitig trägt Bio zur Bewältigung der Herausforderungen Klimakrise und Rückgang der Biodiversität bei. Jeder Hektar, der biologisch bewirtschaftet wird, ist gut für die Umwelt, das Klima und gleichzeitig eine Investition in ein resilienteres Lebensmittelsystem”, so Grabmann.

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Agrarpolitik, Dünger, Input, Resilienz