Frühlingshafte Stimmung in Schweinebranche

Teils erheblich rückläufige Angebotszahlen am europäischen Schlachtschweinemarkt führen nun zu dem von den Erzeugern seit Wochen erwarteten Preisanstieg. In Deutschland, wo durch das verringerte Nachdrängen schlachtreifer Schweine der Überhangabbau schneller als erwartet vor sich gegangen ist, erhöht die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) ihren Basispreis für Schlachtschweine um 9 Cent. Auch EU-weit hebt sich nun das Preisgefüge kräftig an. Die frühlingshaften Temperaturen sollen nun auch dazu beitragen, dass der immer noch zäh fließende Fleischmarkt wünschenswerte Impulse erhält.Auch am österreichischen Schweinemarkt haben nach langer Zeit wieder die Verkäufer das Sagen. Auf dem schon in der vergangenen Woche leergefegten Lebendmarkt sind schlachtreife Schweine auch in der neuen Woche begehrt. Aufgrund von punktgenauen Schlachtterminen sank das Durchschnittsschlachtgewicht binnen vier Wochen um 2 kg auf nunmehr 98,5 kg, berichtet Johann Schlederer von der Schweinebörse. Die Fleischbranche hofft auf vorauseilende Impulse im Zusammenhang mit der ab Mitte März erwarteten Öffnung der Gastronomie sowie infolge der vorbereitenden Geschäfte Richtung Ostern. Aufgrund des fehlenden Schwungs im nationalen Fleischgeschäft gab es abnehmerseitig auch Widerstand gegen den deutlichen Preisanstieg an der heimischen Börse. Die Knappheit des frischen Schweineangebotes gab jedoch klar den Ausschlag für ein Plus von 7 Cent. Die Mastschweine-Notierung steigt somit auf 1,44 Euro (Berechnungsbasis: 1,34 Euro) je kg Schlachtgewicht.

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