Grüne Bauern plädieren für Weideschutz à la Suisse

 

Alm- und Weideschutz müssten ohne Mehrkosten für die Bäuerinnen und Bauern ermöglicht werden. „Intakte Almen erfüllen zentrale Aufgaben für Österreich. Sie gelten als identitätsstiftend für das Land und bieten Schutz vor Hochwasser und Erosionen“, so Clemens Stammler, Obmann der Grünen Bäuerinnen und Bauern (GBB) und führt weiter aus: „Deshalb gilt es die Almwirtschaft zu fördern und zu unterstützen. Es braucht Maßnahmen, die die Schafe vor Krankheit, Absturz, Steinschlag oder auch Bären und Wölfen schützen, denn der Verlust jedes Tieres wiegt schwer für die betroffenen Bäuerinnen und Bauern.“ Stammler unterstreicht somit die Forderung der GBB-Kärnten.

Diese fordern einen Fonds, gespeist aus Mitteln der EU, des Bundes und der Länder, der Herdenschutzmaßnahmen, in Form von Hirten, Nachtpferchen, Zäunen oder auch „Alm-Rangern“ finanzieren soll. Die Kosten für diesen Fonds werden auf 20 bis 30 Millionen Euro für die ersten zwei Jahre des Projekts geschätzt. In der Schweiz hat sich dieses Modell bereits bewährt. „Durch den Fonds soll es den Bäuerinnen und Bauern möglich sein, ihre Tiere auf die Almen zu treiben, und zwar ohne Mehrkosten für Hirten und Zäune, die die Tiere vor Gefahren schützen.“, betont Stammler und ergänzt: „Wir müssen eines verstehen. Das Schaf ist nicht nur das Produkt der Alm, sondern vor allem auch dessen Werkzeug. Nicht die Schafe sind der Output der Almwirtschaft, sondern gesamtgesellschaftlich gesehen der Hochwasser- und Erosionsschutz.“.

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Agrarpolitik, Alm, Hirten, Schafe, Zaun