Quick-Egg-Check für Wissbegierige
242 Eier verbrauchen die Konsumenten durchschnittlich im Jahr. Ein Zehntel des Jahresverbrauches werden um Ostern herum verspeist. Im vergangenen Jahr wurden von den heimischen Haushalten laut RollAMA 864 Millionen Frischeier gekauft. Der Eiereinkauf im Lebensmitteleinzelhandel stieg 2020 um elf Prozent. Bezugsquellen wie Ab-Hof-Verkauf oder Zustellung haben im vergangenen Jahr um knapp 15 Prozent zugelegt.
Den Löwenanteil nach Haltungsformen nimmt mengenmäßig die Bodenhaltung mit 55 Prozent ein, wertmäßig beträgt ihr Anteil 43 Prozent. 31,5 Prozent der Menge bzw. 35 des Wertes entfallen auf Freilandhaltung. Knapp 14 Prozent der Eier stammen von Bio-Betrieben. Wertmäßig beträgt der Bio-Anteil 22 Prozent. Ein Bio-Ei kostete 2020 im Durchschnitt 41 Cent, ein Ei aus Freilandhaltung 28 Cent, aus Bodenhaltung 19 Cent. Eier werden überwiegend als Frischei gekauft, sieben Prozent sind bereits gekocht und fertig zum Verspeisen. 4,80 Euro gibt ein Haushalt pro Monat durchschnittlich für Eier aus.
Knapp zwei Milliarden Eier legen 7,1 Millionen heimische Hennen jährlich. Damit können die heimischen Landwirte den Großteil der Nachfrage decken. Die Steiermark ist mit 340 AMA-Gütesiegel-Betrieben das produktionsstärkste Bundesland, gefolgt von Niederösterreich mit 129 und Oberösterreich 121 Legehennenhaltern.
Auch für Ostereier gibt es Kriterien in den AMA-Richtlinien. Die Haltungsform muss auf der Verpackung angegeben werden. Die Färbereien werden mehrmals pro Saison kontrolliert. Zum Färben dürfen ausschließlich lebensmittelechte, geprüfte Farben verwendet werden. Zwei Drittel des Ei-Bedarfs werden als Frischei gekauft, deren Herkunft ist auf jedem Ei transparent nachvollziehbar. Das können Konsumenten selbst mit dem Quick-Egg-Check unter www.eierdatenbank.at überprüfen. Für die klare Nachvollziehbarkeit in der Gastronomie, Gemeinschaftsverpflegung und Verarbeitung bietet die AMA ebenfalls eine Zertifizierung an. Die Richtlinie für Flüssigei und Eipulver sichert Haltungsform und Herkunft durchgängig ab. Hersteller von Eiprodukten müssen alle Zugänge der eingekauften Eier und alle Abgänge von zertifizierten Eiprodukten in die österreichische Eierdatenbank melden.
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