FPÖ präsentiert eigenen Vorschlag für SV-Beiträge

„Unter der nunmehr fast ein Jahr andauernden Corona-Krise hat auch unsere Landwirtschaft unter wiederholten Lockdowns stark gelitten. Die Gastronomie als ein wichtiger Abnehmer ist weggebrochen und die sinkenden Preise haben alle Sparten getroffen“, erklärte heute FPÖ-Agrarsprecher NAbg. Peter Schmiedlechner.

„Wir müssen in dieser schweren Zeit den noch bestehenden landwirtschaftlichen Betrieben unter die Arme greifen. Die Streichung der Sozialversicherungsbeiträge beziehungsweise die Übernahme dieser in der gesamten Corona-Krise wäre eine sinnvolle Maßnahme. Eine umsatzorientierte Hilfe, wie sie jetzt plötzlich von der ÖVP angekündigt wurde, ist aus Sicht der FPÖ wegen der vielen pauschalierten Betriebe wenig zielführend und würde einen enormen Bürokratieaufwand bedeuten. Die Übernahme der SV-Beiträge während der Corona-Krise wäre die gerechteste, rascheste und unbürokratischste Hilfe. Seit März fordern wir einen Rettungsschirm für die heimische Landwirtschaft. Es sei unabdingbar, endlich zu handeln und ich werde nicht müde, die notwendige unbürokratische Hilfe einzufordern“, betonte Schmiedlechner die Dringlichkeit dieser Maßnahme.

„Von ‚koste es, was es wolle‘ haben die bäuerlichen Familienbetriebe bisher nichts bemerkt. Diese haben, auch wenn sie für unsere Versorgung systemrelevant sind, existenzbedrohende Einbußen. Die Erzeugerpreise sind besonders bei der Schweine- und Kälbermast stark gefallen. Wir müssen rasch handeln und einen Erlass der gesamten SV-Beiträge während der gesamten Corona Krise – das heißt für 2020 und 2021 – beschließen“, so der FPÖ-Agrarsprecher.

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Agrarpolitik, Einkommen, Entlastung, Kälber, Preise