Wetterwarncockpit alarmiert die Obstbauern
Die Temperaturhöchstwerte um die 20 °C gehen abrupt zu Ende: Mit der ersten Frostnacht ist gerade zum morgigen Frühlingsbeginn und in der folgenden Nacht zu rechnen. Aufgrund der zu erwartenden tiefen Temperaturen ist auch die eingesetzte und um durchschnittlich 14 Tage verfrühte Vegetation massiv gefährdet. Dazu Mag. Holger Starke, Leiter der Abteilung „Meteorologie und Geoinformation“ der Österreichischen Hagelversicherung: „Die zu erwartenden Minusgrade sind um diese Jahreszeit nicht außergewöhnlich. Die Situation wird jedoch durch die warmen Temperaturen in den vergangenen Wochen verschärft, da vor allem die Obstblüte und hier insbesondere Marillen sehr weit entwickelt sind. Die nächsten Tage werden an manchen Standorten sehr kritisch.“
Um eventuelle Frostschäden partiell zu reduzieren, gibt es mehrere Möglichkeiten wie beispielsweise die Frostberegnung, Paraffinkerzen oder das Aufstellen von Heizöfen. Das Wetterwarncockpit der Österreichischen Hagelversicherung, abrufbar über das Portal auf www.hagel.at, liefert dazu die notwendigen Informationen für die Versicherten. „Hier gibt es die Möglichkeit, auf Quadratkilometerebene die Parameter für die Frostwarnung zu definieren. Auch können gleiche Warneinstellungen für mehrere Orte angelegt werden, was insbesondere bei z.B. Spätfrostwarnungen für Obst- und Weingärten in unterschiedlichen Gemeinden vorteilhaft ist. Bei der Erfüllung der jeweilig eingetragenen Bedingungen erfolgt die Benachrichtigung per E-Mail. Das Tool der Österreichischen Hagelversicherung wird bereits sehr gut genutzt, die Obstbauern sollten aber jedenfalls noch die Einstellungen der Parameter prüfen!“, so der abschließende Appell von Starke.
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