Yorke verbreitet Aufbruchstimmung bei Winzern

Chris Yorke, neuer Chef der Österreich Wein Marketing (ÖWM), hat im Jänner sein Team neu aufgestellt und dabei einen Fokus auf Herkunft, internationale Schlüsselmärkte und den Heimmarkt Österreich gelegt. Viel Potenzial sieht er im Weintourismus. Beim traditionellen Marketingtag der ÖWM präsentierte sich Yorke den Winzern und versprühte Aufbruchstimmung.
„Wir müssen auf die Stärken des Weinlandes Österreich setzen“, betont Yorke, der zuletzt Neuseelands Weinwirtschaft in der Vermarktung zu neuen Höhenflügen führte. Er will die positive Wahrnehmung des österreichischen Weines stärken, die Dachmarkenarbeit der ÖWM soll dabei eng mit der Authentizität der Winzerfamilien agieren.
„Weine aus Österreich sind international bekannt für ihren unverkennbaren Stil: immer frisch, mit Charakter, Tiefgang und Reifepotenzial. Die Grundlage für diese Typizität, die einzigartigen heimischen Weingärten, gilt es durch umweltbewusstes Handeln zu bewahren“, sagt Yorke. Hier ortet er aber noch Potenzial, beim Umweltbewusstsein eine Alleinstellung im weltweiten Weinbau zu beanspruchen.
Mit Marktanteilen beim Umsatz von 73% im Einzelhandel sowie 88% im Gastronomie- und Großhandelsbereich belegt Wein aus Österreich die Spitzenstellung. Diese gelte es zu halten beziehungsweise voranzutreiben, so Yorke. Herkunftsmarketing und die Profilierung der Weinbaugebiete sollen dafür das Fundament bilden. Vermehrt will die ÖWM ihr Augenmerk auch auf den Weintourismus richten, der den Direktverkauf stärkt und in die Auslandsmärkte strahlt. Die geografische Nähe der Weinbaugebiete zu Wien bietet hierfür eine vielversprechende Grundlage.
„Ganz besonders am Herzen liegt uns die Bindung der Winzer zur ÖWM“, betont Yorke, „denn letztendlich sind wir ihre Anlaufstelle“. Unter anderem wird die ÖWM 2020 daher eine Winzer-Befragung durchführen, um die Bedürfnisse der Weinbauern noch besser zu verstehen und die eigene Arbeit zu optimieren. „Ich weiß, dass wir nur als Team erfolgreich sein können“, sagte Yorke zu den gut 550 Teilnehmern des Marketingtages, „wir sind nämlich nur dann stark, wenn wir an einem Strang ziehen“.

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