UBV fordert ein Praktikernetzwerk
Der Unabhängige Bauernverband fordert, dass die Europäische Kommission aus dem Bericht ihrer Forschungsstelle die passenden Konsequenzen zieht. Der Greendeal in seiner jetzigen Form inklusive der Farm-to-Fork Strategie und NEC-Richtlinie steuert auf ein absehbares Chaos zu. „Wir sind erfreut, dass endlich auch Landwirtschaftsministerin Köstinger zu der Erkenntnis gelangt ist, dass der Greendeal so nicht haltbar ist.“-so Keplinger. Dennoch wären diese ganzen Fehlentwicklungen vermeidbar gewesen, wenn man auf die kritischen Stimmen aus der aktiven Landwirtschaft gehört worden wären.
Es gibt in der Branche in allen Bereichen Spezialisten, welche sich ein unglaubliches Fachwissen angeeignet haben. Beispielsweise wurde von österreichischen Landwirten ein weltweites Netzwerk von Bodenexperten gegründet. Das Fachwissen, wie man bei voller (auch konventioneller) Bewirtschaftung der Flächen, ohne Ertragseinbußen, durch Humusaufbau CO2 binden kann, ist vorhanden. Es muss nur gehört werden. Jedoch sind viele dieser Vorreiter parteineutral und werden deswegen ignoriert. Der UBV fordert daher die Einrichtung eines Praktikernetzwerkes als Beratungsgremium für die Regierung, sowohl auf Landes-, als auch auf Bundesebene.
Dieses Netzwerk soll parteineutral mit aktiven Landwirten aller landwirtschaftlichen Bereiche, welche sich Spezialwissen angeeignet haben, besetzt werden und deren Meinung soll vor und bei politischen Entscheidungen verpflichtend eingebunden werden. „Landwirtschaft funktioniert am Schreibtisch nicht. Die gescheiterten Lösungsansätze stammen von den praxisfremden Theoretikern, die in den derzeitigen Gremien sitzen und sehen nur am Papier gut aus, haben aber oft in der Praxis katastrophale Folgen. Dies können nur Praktiker, welche hauptberuflich aktive Landwirte sind, erkennen. Daher müssen diese dringend eingebunden werden!“-sagt Karl Keplinger abschließend
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