ÖBV – Via Campesina kritisieren und loben GAP-Einigung

“Dieses Ergebnis ist unzureichend! In dieser Form wird die Umverteilung der Direktzahlungen nicht zur Absicherung der Höfe beitragen. Angesichts der schwierigen Lage der kleinen und bergbäuerlichen Höfe kritisieren wir diesen so genannten österreichischen Weg scharf!” so Ludwig Rumetshofer, Vorstandsmitglied der Österreichischen Berg- und Kleinbäuer_innen Vereinigung (ÖBV). Mit der Petition für die doppelte Förderung der ersten 20 ha fordere die ÖBV gemeinsam mit tausenden Klein- und Bergbäuer:innen eine gerechtere GAP.
BM Köstinger habe sich im gesamten Verlauf der GAP-Reform auf europäischer und auf österreichischer Ebene mit Händen und Füßen gegen jegliche Umverteilung gewehrt. Nur durch den hohen Druck von den Klein- und Bergbäuer:innen konnte durchgesetzt werden, dass es überhaupt eine Umverteilung und das Capping (Förderobergrenze) gebe.
Am Schluss wurde nun doch der Umverteilungsanteil der Direktzahlungen von 7,5 % auf 10 % angeglichen. Damit werde der von der EU vorgegebene Mindestanteil zur Umverteilung doch nicht unterlaufen. Die ersten 20 ha werden damit nun mit 46 €/ha zusätzlich gefördert. “Das ist zu wenig, wenngleich höher als bisher vorgesehen. Wir begrüßen, dass es nun ein Capping bei 100.000 € gibt. Jedoch ist dieses zu hoch angesetzt, ebenso fehle die Degression ab 60.000.” so Rumetshofer. Für eine umfassende Beurteilung der GAP müssten die Beschlüsse in ihrer Gesamtheit veröffentlicht werden.

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Agrarpolitik, Höfe, Kleinbauern, Umverteilung