Moosbrugger stellt sich hinter Milchbauern

Angesichts des Lieferstopps von NÖM an SPAR meldet sich nun auch LK Österreich-Präsident Josef Moosbrugger zu Wort und stellt sich entschieden hinter die Milchbäuerinnen und -bauern und ihre Genossenschaften.

“Die Kostenentwicklung in den letzten Jahren ist dramatisch und trifft auch die Bäuerinnen und Bauern sowie ihre Betriebe mit voller Härte. Ihre tägliche, wertvolle Arbeit wird zwar gerne in Werbebotschaften besungen, findet aber schon seit Jahren viel zu wenig Anerkennung, wenn es um die konkrete Bezahlung geht. Dass der hochkonzentrierte Handel diktiert und die Bäuerinnen und Bauern damit auskommen müssen, was am Ende des Tages übrig bleibt, wenn alle anderen bedient wurden, ist kein zukunftsweisendes System. Die harte Arbeit unserer Bäuerinnen und Bauern, die sich 365 Tage im Jahr um ihre Tiere und die Umwelt kümmern, muss endlich wieder mehr wert sein”, betont Moosbrugger.

“Unsere Forderung ist einfach und verständlich. Die allgemeine Einkommensentwicklung muss sich – über die Jahre betrachtet – in den Löhnen der Bäuerinnen und Bauern widerspiegeln. Dazu gibt es aus der Vergangenheit noch einiges aufzuholen. Wer sich dieser Forderung verweigert, darf sich nicht darüber beklagen, dass immer mehr tüchtige Bauernfamilien, mit denen sonst so gerne geworben wird, das Handtuch werfen. Wir müssen gemeinsam dafür Sorge tragen, unsere bäuerliche Familienlandwirtschaft zu erhalten, statt internationalen Konzernen und Intensivierung den Weg zu ebnen, wie es in anderen Ländern oft geschehen ist”, warnt Moosbrugger. “Ich halte das für wichtiger, als das dichteste Supermarktnetz Europas mit den luxuriösesten Filialen zu haben.”

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Agrarpolitik, Einkommen, Umwelt