Investitionsprämie trifft ins Schwarze

Um die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe angesichts der Herausforderungen der Corona-Krise zu unterstützen, hat die Bundesregierung ein Maßnahmenpaket aufgelegt. Zentraler Bestandteil dieses Pakets war die COVID-Investitionsprämie – sie sollte den Betrieben dabei helfen, auch in der Krise notwendige Investitionen zu tätigen und wettbewerbsfähig zu bleiben. Aber vor allem aus der Krise heraus zu investieren.
73.000 Prämienanträge wurden gestellt. Knapp ein Drittel der Anträge wurden vom Sektor Land,- Forstwirtschaft und Lebensmittel eingebracht. Insgesamt wurden Mittel im Ausmaß von 763 Millionen Euro beantragt.
o 443 Mio. Euro mit 7 Prozent (58 Prozent)

o 246 Mio. Euro für ökologische Investitionen mit 14 Prozent (32 Prozent)

o 74 Mio. Euro für Projekte in die Digitalisierung (10 Prozent)

Durch die Prämie wurden Investitionen im Ausmaß von 8,8 Mrd. Euro ausgelöst. Mit rund 10 Prozent haben Milchviehbetriebe (rund 8.500) einen sehr hohen Anteil an den Anträgen. Aber auch in der Schweinehaltung (rund 2.000) und im Weinbau (rund 1.700) wurden verhältnismäßig viele Anträge gestellt. Vor allem haben typische Familienbetriebe die Förderung in Anspruch genommen – von den gemischten Betrieben mit mehreren Betriebszweigen wurden rund 43.000 Anträge gestellt.

Zitat Landwirtschaftsministerin Köstinger: „Mit 763 Mio. Euro haben wir Investitionen von 8,8 Mrd. Euro ausgelöst. Von neuen landwirtschaftlichen Fahrzeugen, über PV-Anlagen auf Stalldächern, bis hin zur Modernisierung von Geräten ist alles dabei. Jede Investition in unsere Familienbetriebe ist eine Investition in die Zukunft und in die Lebensmittelversorgung von morgen.“

Die Prämie galt für alle Anlagen mit einem Investitionsbeginn vor dem 1. Juni 2021. Der Durchführungszeitraum für Investitionen bis 20 Mio. Euro ist bis zum 28. Februar 2023 verlängert. Gefördert wurden Investitionen ab 5.000 Euro. Die Höhe des Zuschusses lag bei 7 Prozent der förderfähigen Investitionen. Zum Beispiel für den Bau einer neuen Getreidehalle oder den Kauf von Zuchttieren. Für Investitionen in Ökologisierung und Digitalisierung verdoppelt sich die Prämie auf 14 Prozent. Damit konnten beispielsweise Photovoltaikanlagen oder Biomasse-Anlagen gefördert werden. Diese Prämie gab es zusätzlich zu schon bestehenden Förderinstrumenten.

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Agrarpolitik, Digitalisierung, Fotovoltaik, Lebensmittel