EVP bringt SUR-Pläne zu Fall

Am 22. November stimmte das EU-Parlament über den Bericht zur Nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln ab. Die Mehrheit der EU Abgeordneten lehnten den Vorschlag der Grünen EU-Abgeordneten Sarah Wiener mit 299 gegen 207 Stimmen ab.  

“Es ist bedauerlich, dass wir uns bis zum Schluss für realistische und praktikable Lösungen für nachhaltige Pflanzenschutzreduktion eingesetzt haben, dies aber keine Mehrheit gefunden hat. Leider ist ein breiter Kompromiss an den teilweise absurden Vorstellungen und der ideologie-getriebenen Verhandlungsführung der grünen Berichterstatterin Sarah Wiener gescheitert. Angesichts der aktuellen Krisen die europäische Lebensmittelproduktion durch realitätsfremde Vorgaben und Bürokratie zu gefährden, halte ich für verantwortungslos und so hat das auch die Mehrheit der Abgeordneten heute bewertet”, sagt der ÖVP-Europaabgeordnete Alexander Bernhuber,  Chefverhandler der Europäischen Volkspartei im Europaparlament für das EU-Pflanzenschutzmittelgesetz.

“Der Vorschlag der Grünen hätte gravierende Auswirkungen auf den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in sensiblen Gebieten wie NATURA2000 Gebieten gehabt und die vorgeschlagenen Reduktionsziele hätten zu höheren Lebensmittelpreisen und mehr Importen aus Drittstaaten geführt”, analysiert Bernhuber. Nachdem das EU-Parlament sich nicht auf eine gemeinsame Position einigen konnte, ist die Kommission nun gefordert, den von Beginn an praxisfernen Vorschlag zurückzuziehen. Die Ablehnung ist ein klares Zeichen dafür, dass der Kommissionsvorschlag von Beginn an realitätsfremd war”, schließt Bernhuber.

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Agrarpolitik, Natura 2000, Pflanzenschutz

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