Bionachfrage hartnäckig stabil

Anlässlich der Biofach in Nürnberg, der weltweiten Leitmesse für Bio, legt die AMA aktuelle Zahlen aus ihrem Haushaltspanel für Jänner bis Mai vor. Trotz der allgemein angespannten Marktsituation ist der Absatz von Bio-Lebensmitteln weiterhin stabil.
Nach zwei außergewöhnlich starken Jahren 2020 und 2021 – mit Lockdown bzw. geschlossener Gastronomie – pendeln sich die Umsätze für Frischwaren ohne Brot und Gebäck im AMA-Warenkorb für den Zeitraum Jänner bis Mai wieder Richtung Normalniveau ein. Der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel (LEH) liegt allerdings immer noch fast 14 Prozent über der vergleichbaren Periode im Jahr 2019.
Der Bio-Anteil im Lebensmitteleinzelhandel liegt nach einem vorläufigen Höchstwert im Februar auf dem langfristigen Niveau der letzten eineinhalb Jahre. Im Mai wurden 11,7 Prozent der in der RollAMA erfassten Lebensmittel in Bio-Qualität gekauft. Die positive Bio-Entwicklung der letzten Jahre bleibt damit aufrecht. Einen hohen Bio-Anteil weist traditionell die Weiße Palette auf, also Milch, Joghurt, Sauerrahm und Schlagobers. Jedes fünfte Produkt aus diesem Segment ist ein Bio-Produkt. Eine ebenso wichtige Rolle spielt Bio bei Eiern und Frischgemüse mit einem Anteil von mehr als zwanzig Prozent. Obst liegt etwas über dem Durchschnitt, die Bunte Palette (Fruchtjoghurt), Käse und Butter im Durchschnitt. Fleisch und Geflügel nähern sich langsam aber stetig dem Bio-Anteil über alle Warengruppen.
Ein detaillierter Blick auf die Preisentwicklung zeigt, dass die Preise für biologische Lebensmittel im AMA-Warenkorb weniger stark gestiegen sind als jene für konventionelle. Während die Preise für den Zeitraum Jänner bis Mai 2022 bei konventionellen Produkten um 6,5 Prozent gegenüber der Vorjahresperiode zugelegt haben, beträgt die Preissteigerung beim Bio-Warenkorb 2,5 Prozent.

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