Alptag in Berlin mit Alma
In Kooperation mit der Markthalle Neun möchte Alma Käse Klischees sprengen und neu aufrollen. Denn eine Alpe ist eine Lebenswelt fernab von idealisiertem Heimatidyll. Für Mensch, Tier und Botanik ist die Bewirtschaftung der Alpen im Sommer mit harter Arbeit und langen Tagen verbunden. Die Spuren menschlicher Aktivitäten in den Alpen reichen Jahrtausende zurück: Über diese Zeit hat sich die Naturlandschaft Alpenraum in einen Kulturraum mit herausragender Artenvielfalt entwickelt, der nur durch diese Arbeit noch heute so bestehen kann. Alma schätzt und bewahrt diesen einzigartigen Raum, indem sie mit ungefähr 70 Partneralpen in ganz Vorarlberg zusammenarbeitet.
Dieser Kulturform widmete sich Alma am 11. + 12. November in der Markthalle 9 in Berlin.
Die Alpwirtschaft ist immaterielles Kulturerbe und beschreibt die Traditionen der Älpler mitsamt Vieh im Sommer vom Tal in die Berge zu ziehen. Sonst nicht erreichbare oder landwirtschaftlich schwer bewirtschaftbare, hochliegende Flächen können so in Essbares verwandelt werden. Neben der Käseherstellung wird so die Kulturlandschaft erhalten, für das Tierwohl gesorgt und Flächen bewirtschaftet. Dabei entstehen zahlreihe Produkte, die Menschen mit viel Herzblut herstellen.
Kühe, Ziegen und Schafe, die auf Alpweiden grasen, lassen diese ökologische Vielfalt sprießen; ohne sie wäre an Lebensmittel aus dem Alpenraum nicht zu denken: Gebsenkäse aus 1300 Höhenmetern, „Bauerngeselchtes“ vom molkegefütterten Alpenschwein, Nebenprodukte aus der Bergsennerei wie Sigeis sind Köstlichkeiten die am Alptag zu genießen sind.
„Besonders freuen wir uns über das gemeinsame Ziel von allen sechs beteiligten Marktständen dem Alpleben und den hochwertigen Produkten die Bedeutung und Wertschätzung beizumessen, die es verdient hat“ freut sich Nicole Steurer, ehemalige Älplerin, Mitarbeiterin bei Alma und Koordinatorin der Alprundgänge in der Markthalle.
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