Rad-Demo gegen Rodung der Fischa-Au
Mehr als 400 Teilnehmer waren mit ihren Fahrrädern gekommen, um sich an gleich zwei Orten ein Bild von der Verwüstung der Fischa-Au zu machen: Zum einen die Schneise im Ackerboden am südlichen Ende der Trasse, zum anderen die Rodung in der Au der Warmen Fischa, die erst zwei Tage zuvor erfolgt war. Die Wiener Neustädter zeigten sich erschüttert und gedachten mit Kerzen dem zerstörten Naturjuwel. Als Zeichen des wachsenden Widerstandes und der Fruchtbarkeit der Böden pflanzten die Teilnehmer Apfelbäume in der Baustelle. Erst kürzlich war die “Ostumfahrung” scharf vom Rechnungshof kritisiert worden.
Erschüttert zeigte sich Monika Jasansky, Biogärtnerin aus dem benachbarten Bad Erlach. Sie betont, dass die Böden hier besonders wertvoll seien, da hier Pflanzen auch bei Hitze und Dürre durch ein dicke Schicht Humus überleben würden: „Es schmerzt mich zu sehen, wie hier achtlos Wunden in den kostbaren Boden gerissen werden!”
Christine Nenning lebt in Wiener Neustadt und hat eine andere Version als Straßenbau: “Wir sind angewiesen auf Nahrung, die vor unserer Haustür wächst, um uns auch in Zukunft sicher versorgen zu können. Nutzen wir diese hervorragenden Böden für regionales Obst und Gemüse. Schaffen wir ein Nahversorgungsgebiet für Wr. Neustadt und Lichtenwörth. Frau Mikl Leitner, kommen Sie zur Vernunft!”
Die Plattform “Vernunft statt Ostumfahrung” hat weitere Protestaktionen angekündigt.
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