Rotholz bleibt Molkereikaderschmiede

Österreichs Milchbauern erwirtschaften mit einem Produktionswert von über 2 Milliarden Euro rund 18 % an der landwirtschaftlichen Produktion. Die österreichischen Molkereien beschäftigen ca. 5800 Mitarbeiter. Der Umsatz auf Molkereiebene betrug zuletzt ca. 4 Milliarden Euro.

Um die österreichische Milchwirtschaft weiter zu stärken, hat das Landwirtschaftsministerium (BML)mit der Höheren Bundeslehr- und Forschungsanstalt (HBLFA) Tirol eine hochmoderne Bildungs- und Forschungseinrichtung geschaffen. Diese Einrichtung, in die erheblich in Infrastruktur und Ausstattung investiert wurde, bildet bereits jetzt Schüler in den Bereichen Landwirtschaft und Ernährung sowie Lebensmittel- und Biotechnologie aus. In Kooperation mit der Landeslehranstalt Rotholz und der Tiroler Fachberufsschule (TFBS) Schwaz-Rotholz werden insbesondere Synergien im Lehrberuf Milchtechnologie genutzt, um dringend benötigtes Fachpersonal auszubilden.

Die darauf aufbauende Meisterausbildung im Bereich Milchtechnologie, durch welche die Wissensweitergabe gesichert werden soll, erfolgt an der HBLFA Tirol. Durch eine Anpassung der Ausbildungsinhalte des Vorbereitungslehrganges zur Meisterprüfung Milchtechnologie an die neue Prüfungsordnung, werden zukünftig Meister in der Milchtechnologie im nationalen und europäischen Qualifikationsrahmen den Absolventinnen und Absolventen eines facheinschlägigen Bachelor-Studiums gleichgestellt.

Zur langfristigen Sicherung der Meisterausbildung Milchtechnologie haben der Milchverband Österreich (MVÖ) und das BML eine Grundsatzvereinbarung getroffen, mit dem Ziel, an der HBLFA Tirol eine optimale Ausbildung und Vorbereitung für die Meisterprüfung zu entwickeln und einzurichten.

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Agrarpolitik, Bachelor, Milchtechnologie