Sechs Staatspreisträger und ein Lebenswerk-Preis

Heute Minister Nobert Totschnig im Marmorsaal des Landwirtschaftsministeriums sechs Preisträger mit dem Österreichischen Staatspreis Wald ausgezeichnet. Zudem hat er Peter Kar den Staatspreis für sein Lebenswerk verliehen.  „Unser Ziel mit dem Staatspreis Wald ist, nachhaltige Initiativen der heimischen Waldbewirtschaftung vor den Vorhang zu holen. Auch heuer wurden wieder zahlreiche innovative Projekte eingereicht. Ich gratuliere allen Nominierten und vor allem den Preisträgerinnen und Preisträgern zu diesen inspirierenden Leistungen. Der Schutz unserer Wälder lebt von engagierten Menschen, die mutig neue Wege gehen und so diesen Naturschatz für nächste Generationen erhalten“, betont Landwirtschaftsminister Totschnig.
Der Staatspreis Wald wurde in 6 Kategorien vergeben
Nachhaltige Waldbewirtschaftung: Florian Fritsch aus Gunskirchen für sein Projekt „15 Jahre nach Kyrill“, in dem es um Aufforstung und Verbesserung der Biodiversität nach Orkanschäden geht.
Klimaangepasste Waldbewirtschaftung: Michael Kuhrn aus Innermanzing für sein Projekt „Biodiverser klimafitter Dauerwald“. Durch Naturverjüngung, einbringen von Gastbaumarten, fördern von seltenen Baum- und Straucharten, sowie Pflanzung von fruchttragenden Bäumen und Sträuchern, gelang es durch plenterwaldartige Bewirtschaftung einen mehrschichtigen und klimafitten Wald aufzubauen.
Schutzwaldmanagement: Klaus Auffinger aus Sistrans für sein Projekt „Erhaltung des Grauerlenwalds im Valsertal“. Durch die Beweidung des Grauerlenschutzwalds war eine Verjüngung lange Zeit nicht möglich. Nach Zusammenarbeit der verschiedener Interessensgruppen konnte eine Lösung gefunden werden, die sowohl die Beweidung, als auch die Verjüngung zulässt.
Wald-Wild-Management: Jagdgenossenschaft Möggers. Die Jagdgenossenschaft hat Erfolge in der Waldverjüngung durch 32 Jahre Eigenbewirtschaftung der Jagd erarbeitet.
Innovation: Verein zur Förderung der Klimaschutzfunktion der Wälder Waldsetzen.jetzt aus Groß-Siegharts. Land- und forstwirtschaftsfremde Personen helfen Waldbesitzern und Waldbesitzerinnen durch das Setzen junger Bäume ihre Wälder klimafitter zu gestalten und zerstörte Waldflächen wieder aufzuforsten.
Jugend – Aufgrund eines Punktegleichstandes gibt es zwei Preisträger:
Ein Staatspreis geht an die Mittelschule Rappottenstein (Niederösterreich) für das Projekt „Schwerpunkt Wald und Holz – Lernen im Einklang mit der Natur“. Der zweite Staatspreis in dieser Kategorie ging an die Mittelschule Martinsberg (Niederösterreich) für das Projekt „Wald der Zukunft“. Schülerinnen und Schülern durften gemeinsam mit forstlichen Fachleuten einen „Wald der Zukunft“ pflanzen. 
Zudem ging der Staatspreis für besondere Leistungen auf dem Gebiet der nachhaltigen Waldbewirtschaftung an Forstdirektor der LK-Oberösterreich in Ruhe Dr. Peter Kar aus Gmunden. „Ich freue mich besonders, dass ich Peter Kar mit dem Staatspreis für sein Lebenswerk auszeichnen darf. Er gilt als „Vater“ des Staatspreises und hat ihn maßgeblich mitgestaltet. Wir haben es also ihm zu verdanken, dass wir seit 1994 engagierte Menschen und Projekte auszeichnen und in den Fokus der Aufmerksamkeit rücken können. Durch Peter Kar wurde der Staatspreis zum Symbol für die nachhaltige Waldbewirtschaftung in Österreich und zu einem Fixpunkt im forstlichen Veranstaltungskalender“, so Landwirtschaftsminister Totschnig.

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