Future Farm Rockers – wir spielen Zukunftsmusik
Unter diesem Motto steht vom 9. bis 15. Mai die Steiermark weite Woche der Landwirtschaft, die ganz der künftigen Generation auf den heimischen Bauernhöfen gewidmet ist.
Florian Hörmann (22), Oberaich, Milchviehbetrieb, Hofübernehmer. „Ich blicke positiv in die Zukunft, weil regionale Lebensmittel heutzutage mehr wertgeschätzt werden. Ich will unseren Betrieb vom Nebenerwerb in den Vollerwerb überführen, ohne die Anzahl der Tiere zu erhöhen. Tierwohl ist mir ein besonderes Anliegen, bin offen für Neues und interessiere mich auch für eine zusätzliche Sparte, die mir Freude bereitet.“
Ulrike Kreimer (26), Neudorf bei St. Ruprecht/Raab, Apfelkönigin, Hofübernehmerin. „Sinnvolle Arbeit, die Spaß macht und eine sichere Arbeit, sind mir sehr wichtig. Ich wünsche mir von der Bevölkerung, dass sie sich für unsere Tätigkeiten interessiert und unsere Leistungen auch anerkennt. Mir ist neben meiner guten Ausbildung auch die ständige Weiterbildung sehr wichtig, um den landwirtschaftlichen Betrieb in herausfordernden Zeiten gut führen zu können.“
Nina Schweinzger (32), Labuttendorf, Hennenhalterin und Nudelherstellerin, Hofübernehmerin. „Besonderes Augenmerk lege ich auf das Tierwohl. Denn wenn es meinen Freilandhennen gut geht, dann kann ich auch gesunde Lebensmittel wie unsere hausgemachten Nudeln herstellen. Ausdrücklich lege ich Wert auf Qualität und nicht auf Quantität oder Masse, denn für mich sind regionale Zutaten und die gute Zusammenarbeit mit meinen Berufskolleginnen und Berufskollegen entscheidend.“
Simone Wechtitsch (20), Großklein, Weinbäuerin, Buschenschänkerin, Hofübernehmerin. „Herausfordernd sind die Kostensteigerungen – von den Betriebsmitteln über die teurer gewordenen Maschinen bis hin zu den explodierenden Energiekosten – mit denen wir konfrontiert sind. Mir sind der Austausch mit Gleichgesinnten meines Alters, der Zusammenhalt und das Miteinander sehr wichtig. Daher bin ich sehr optimistisch, dass wir alles schaffen werden. Wenn ich mir etwas vornehme, dann ziehe ich es auch durch: So will ich Weinbaumeisterin werden. Besonders stolz bin ich auf meinen ersten eigenen Wein, den Muskateller, den ich gekeltert habe. Das Wissen und Schaffen meiner Eltern ist meine Grundlage, dennoch sind mir die Umsetzung neuer Ideen wie beispielsweise in der Kellerwirtschaft sehr wichtig.“
Heinrich Ertl (22), Oberkurzheim, Mutterkuhhaltung, Ackerbau, Forstwirtschaft, Hofübernehmer. „Ich bin hochmotiviert den Betrieb meiner Eltern weiterzuführen und den Hof zumindest in der bestehenden Größe wiederum an meine Nachkommen weiterzugeben. Sehr wichtig ist mir auch ein gutes Miteinander mit meinen Eltern und Freunden. Für die eigene Familie und Kinder möchte ich ausreichend Zeit haben – das ist mir ein Herzensanliegen. Wertvoll ist mir das Arbeiten in der Natur, diesen Wert möchte ich an meine Kinder weitergeben.“
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