Waitz fordert besseres Tiertransportgesetz

Heute treffen sich die EU-Agrar-Ressort-Chefs in Brüssel. Schon im Vorfeld haben die Landwirtschaftsminister von Portugal, Frankreich, Griechenland, Irland, Lettland, Litauen, Rumänien und Spanien einen Brief an die EU-Kommission geschickt, in dem sie fordern, die Transportindustrie während der Reform der EU-Tierschutzgesetze zu schonen. EU-Kommission will ihren Vorschlag für ein neues EU-Tiertransportgesetz am Ende des Jahres vorlegen.
Thomas Waitz, EU-Abgeordneter der Grünen und Schattenberichterstatter des Tiertransport-Berichts, kritisiert die EU-Landwirtschaftsminister scharf: „Die Forderung der EU-Landwirtschaftsminister ist eine Frechheit: Sie stellen sich darin nicht nur gegen allgemeine Verbote, sondern sind auch noch gegen jede Form der Einschränkung von Tiertransporten in Europa. Die Landwirtschaftsminister beweisen wieder einmal, dass sie die Steigbügelhalter der Agrargroßkonzerne sind. Besonders Spanien profitiert von Langstreckentransporten aus Nordeuropa: Die Tiere werden in Spanien gemästet und dann ohne jegliche Kontrolle und Versorgung auf rostigen, alten Schiffen in Drittstaaten verschifft. EU-Kommissarin Stella Kyriakides darf dem Druck nicht nachgeben. Verkürzte Transportzeiten, strengere Regeln und Strafen, bessere veterinärmedizinische Betreuung für Tiere sowie Stopp von Lebendtiertransporten von der EU in Drittländer müssen endlich Realität werden, damit das Tierleid auf Europa Straßen endlich gelindert wird. Das Tiertransportgesetz ist veraltet und muss endlich im 21. Jahrhundert ankommen!“

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Agrarpolitik, Kontrolle, Lebendtiertransporte, Versorgung