Titschenbacher setzt bei Biomasse auf Trilog

Die EU-Parlamentsabstimmung bremst leider den weiteren Biomasseausbau in der Steiermark. „Die Entscheidung über die künftige Biomasse-Nutzung geht in die falsche Richtung. Statt mehr Biomasse für die Strom- und Wärmeerzeugung zu verwenden, soll gemäß EU-Parlamentsbeschluss künftig der Biomasseeinsatz eingefroren werden“, ist LK-Präsident Franz Titschenbacher enttäuscht. Und weiter: „Wir wollen unser volles Gewicht jetzt auf die Trilogverhandlungen legen, um weitere notwendige Verbesserungen zu erreichen.“
Die Landwirtschaftskammer und der Österreichische Biomasseverband setzen sich bei den Trilogverhandlungen massiv dafür ein, dass die bäuerliche Biomasse aus dem Wald auch weiterhin vollumfänglich den Status eines erneuerbaren Energieträgers beibehält. Nur dann kann bäuerliche Biomasse zu 100 Prozent an die erneuerbaren-Energieziele angerechnet und gefördert werden. Titschenbacher: „Damit wollen wir sicherstellen, dass eine technologische und wirtschaftliche Weiterentwicklung der heimischen Biomassebranche gewährleistet bleibt.“
 „Biomasse aus dem Wald ist in vielen Fällen die günstigste und sicherste Wärmequelle der Bevölkerung. Und Biomasse ist gerade aufgrund der aktuellen Entwicklungen auf den Energiemärkten unverzichtbar. Die aktuelle Klima- und Energiekrise kann nur mit dem forcierten Einsatz der Biomasse bewältigt werden“, schloss Titschenbacher.  
In der Steiermark versorgen 600 Biomasseheizwerke über 100.000 Haushalte mit Wärme auf Basis von Biomasse aus dem bäuerlichen Kleinwald. Sie leisten somit einen unverzichtbaren Beitrag zur sicheren, leistbaren und klimafreundlichen Energieversorgung der Steiermark. Insgesamt heizen in der Steiermark 230.000 Haushalte mit dem klimaneutralen Rohstoff Holz und mit biogenen Reststoffen aus dem Wald.

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Agrarpolitik, Holz, Kleinwald, Wärme