Teuerungsausgleich im Parlament beschlossen
Im Parlament wurde am 28. April ein Teil des zweiten Maßnahmenpaketes zum Teuerungsausgleich mit einem Gesamtvolumen von zwei Milliarden Euro beschlossen. „Damit geht eine Pendlerpauschalen-Erhöhung um 50 Prozent, eine Vervierfachung des Pendlereuros und eine Senkung der Erdgas- und Elektrizitätsabgabe um rund 90 Prozent einher. Auch beschlossen wurde für die Land- und Forstwirtschaft eine Senkung der Mineralölsteuer auf Diesel auf das allgemeine europaweite Mindeststeuersatzniveau.
All diese Maßnahmen entlasten besonders die Bevölkerung in den ländlichen Regionen Österreichs“, begrüßt Bauernbund-Präsident Georg Strasser den Beschluss im Hohen Haus. „Haupttreiber für die Inflation sind die Preissteigerungen bei Energie und Treibstoffen. Die Menschen auf dem Land sind auf Auto, Traktor und weitere Maschinen angewiesen. Die hohen Preise treffen sie am härtesten. Genau hier setzt die Bundesregierung mit ihren Lösungen an und federt die Kosten direkt bei den Betroffenen ab.
Besonders die Erhöhung von Pendlerpauschale und Pendlereuro bringt gezielt jenen eine finanzielle Unterstützung, die am Weg zur Arbeit auf ihr Fahrzeug angewiesen sind“, so Strasser. „Den Land- und Forstwirten bringt der Gesetzesbeschluss eine Senkung der Mineralölsteuer auf Diesel auf das allgemeine Mindeststeuersatzniveau in der EU. Das entspricht einer Reduktion von sieben Cent je Liter“, so Strasser: „Und das über einen Zeitraum von 14 Monaten beginnend ab 1. Mai 2022 mittels pauschaler Rückvergütung.“ Der Antrag kann ab 1. September bis spätestens 31. Oktober 2022 bei der Agrarmarkt Austria gestellt werden. Die pauschalen Verbrauchswerte werden anhand des Durchschnittsverbrauchs an Diesel je Hektar für unterschiedliche Kulturen von der Bundesanstalt für Agrarwirtschaft und Bergbauernfragen ermittelt. Medieninformation „Die Bundesregierung entlastet mit all dem die Bevölkerung im ländlichen Raum. Das ist ein wichtiger erster Schritt. Der Kostendruck in der Landwirtschaft nimmt aber stetig zu. Deshalb setzt sich der Bauernbund für weitere, treffsichere Maßnahmen gegen die Teuerung in der Landwirtschaft ein“, so Strasser.
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