Steiermark schnürt Kürbis-Paket

 

Die Kombination von kühlem Wetter, hohen Niederschlagsmengen und dem EU-Verbot wirksame Pflanzenschutzmittel einzusetzen, führt zu massiven Verlusten beim steirischen Kürbisanbau. Landeshauptmann Christopher Drexler und Agrarlandesrat Hans Seitinger präsentieren aus diesem Grund ein Sonderhilfsprogramm für die betroffenen Kürbisbauern. Zudem sichert Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig Mittel für Forschungstätigkeiten zu. Das Land Steiermark hat bereits zuvor auf Ersuchen der LK die Fruchtfolgepflicht beim Mais für dieses Jahr aufgehoben um einen Ersatzanbau zu ermöglichen. Mit diesem Maßnahmenbündel und der Hoffnung auf ein Einlenken der EU soll sichergestellt werden, dass auch in Zukunft Ölkürbisse angebaut werden können.

Die Unterstützungsmaßnahmen im Überblick: Bereits Anfang Juni ermöglichte das Land Steiermark durch ein Aussetzen der Maiswurzelbohrer-Verordnung für das heurige Jahr eine Ausnahme von der Fruchtfolge-Pflicht beim Mais. Damit konnten Betriebe die noch verbliebene Anbausaison nutzen. Jene Felder, die aufgrund der massiven Niederschläge überschwemmt oder verkrustet waren, werden durch die Hagelversicherung entschädigt. Für jene Betriebe, die ihre Kürbis-Kulturen bei der Hagelversicherung versichert haben, aber auf Basis der Versicherungsrichtlinien keine Entschädigung für den erfolgten Wiederanbau erhalten konnten, übernimmt das Land Steiermark einen wesentlichen Kostenanteil des Wiederanbaus. Die Unterstützung des Landes orientiert sich in etwa an der Höhe der Entschädigung der Hagelversicherung. Die Abwicklung erfolgt durch die Hagelversicherung, die alle Versicherten direkt informiert. Das Landwirtschaftsministerium wird gezielte Forschungsmaßnahmen für einen zukunftsfitten Kürbisanbau unterstützen.

 

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Agrarpolitik, Maisanbau, Pflanzenschutz

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