Rote Zahlen bei Bayer

Bayer ist durch Wertminderungen in seiner Division Crop Science 2023 tief in die Verlustzone gerutscht. Bei sinkenden Umsätzen fiel ein Verlust von 2,9 Mrd. Euro an, wie Bayer am Dienstag laut APA mitteilte. Im Vorjahr hatte der deutsche Pharma- und Agrarkonzern noch einen Gewinn von 4,15 Mrd. Euro eingefahren.

Bayer-Chef Bill Anderson plant vorerst keine Veränderung der Konzernstruktur und will das Pharma- und Agrarunternehmen mit dem von ihm eingeführten neuen Organisationsmodell schlagkräftiger machen. Bayer bekommt nach eigenen Angaben Rückhalt von Investoren bei seinen Plänen zur einstweiligen Beibehaltung der Konzernstruktur. Zwar habe es viele Forderungen nach einer Aufspaltung des Pharma- und Agrarkonzerns gegeben, sagte Anderson. “Aber unsere Investoren verstehen die Feinheiten von Aufspaltungen, sie sind sich darüber im Klaren, dass es Einmalkosten und erhebliche Steuerausfälle gibt und dass das derzeitige Bewertungsumfeld nicht besonders günstig ist.”

In den kommenden 36 Monaten wolle sich Bayer darauf konzentrieren, eine starke Pharma-Pipeline aufzubauen, die rechtlichen Risiken zu reduzieren, die Verschuldung zu senken und das neue Organisationsmodell weiter einzuführen. Dieses ist mit einem erheblichen Personalabbau zulasten vieler Führungskraft verbunden, wie Bayer bereits angekündigt hat.

Für 2024 erwartet Bayer einen um Währungseffekte bereinigten Umsatz von 47 bis 49 Mrd. Euro. Zum Jahresende 2024 werde eine Nettofinanzverschuldung von 32,5 bis 33,5 Mrd. Euro anvisiert.

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