Österreich weiter auf Anti-Mercosur-Kurs

 

 

Im Regierungsprogramm ist ein  Nein zu Mercosur verankert. Im Rahmen des virtuellen EU-Agrarrats wird diese Position bekräftigt werden. Bereits im Sommer wurde die von der EU-Kommission beauftragte Folgenabschätzung zur Nachhaltigkeit kritisiert, weil sie unter anderem auf Basis alter Daten erstellt wurde. Seit Monaten führt  Ministerin Köstinger Gespräche um die Allianz der Gegner zu erweitern.

Offizielle Unterstützung für den Vorstoß der Ministerin kommt bereits aus der Slowakei, Luxemburg, Rumänien und Bulgarien. Positive Signale kommen auch aus Frankreich, Polen, Belgien, Irland und Ungarn. Ungelöste Fragen gibt es weiterhin im Bereich von illegalen Rodungen der Regenwälder und von illegalen Landnutzungsänderung für die Ausweitung der Landwirtschaft.

Zitat Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger

„Jetzt ist es an der Zeit Farbe zu bekennen. Den Worten von Merkel, Macron und zahlreichen anderen Mitgliedsstaaten müssen jetzt Taten folgen. Mercosur am Rücken unserer bäuerlichen Familienbetriebe wird es mit uns nicht geben, dagegen werden wir weiterhin kämpfen. Rindfleisch oder Zucker aus Übersee sind nicht notwendig. Dort wird mit deutlichen niedrigeren Produktionsstandards gearbeitet, der Transportweg ist tausende Kilometer lang. Wir in Österreich setzen auf kurze Transportwege und Regionalität von Lebensmitteln im Sinne der Nachhaltigkeit.“

 

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Agrarpolitik, Regenwald, Rindlfeisch, Transport, Zucker