Nürburgring mit Großtraktor rückwärts umrundet
Am 24. August 2020 kam es zu einer spektakulären Premiere auf der Nordschleife des Nürburgrings: Erstmals wurde die Strecke mit einem modernen Großtraktor bewältigt – und das auch noch in Rückwärtsfahrt.
Rückwärts? Weil er es kann! Seit seiner Markteinführung im Jahr 1997 steht der CLAAS XERION für ein Höchstmaß an Zugkraft, gepaart mit einer nach wie vor konkurrenzlosen Einsatzflexibilität. Permanenter Allradantrieb und Multipass-Effekt der vier gleichgroßen Räder sorgen unter allen Einsatzverhältnissen für ein Höchstmaß an Traktion. Die große Aufstandsfläche, der zuschaltbare versetzte Schongang und die Allradlenkung verhelfen dem stärksten Traktor aus deutscher Serienproduktion dennoch zu Bodenschonung und Wendigkeit.
Nach Acker- und Grünflächen rund um den Globus, Großbaustellen und Flughäfen sowie Wäldern und Hochgebirgspässen stand für den XERION 5000 Trac VC am 24. August 2020 eine völlig neue Aufgabe bevor: die Bewältigung der berüchtigten Nordschleife auf dem Nürburgring. Dass es auf dem 20,6 km langen Kurs nicht um eine Bestzeit ging, versteht sich von selbst. Die Herausforderung für Rennfahrer Christian Menzel, der sich eigentlich in mehreren hundert PS starken Supersportwagen zuhause fühlt, waren vielmehr ganz andere: Einen gut 17 t schweren Supertraktor mit Allradlenkung, 2,15 m großen Rädern und hohem Schwerpunkt durch die 73 Kurven der „Grünen Hölle“ und das gefürchtete „Karussell“ zu manövrieren.
Und da den Initiatoren von auto motor und sport diese Aufgabe noch nicht schwierig genug erschien, erfolgte der FAST LAP Supertest auch noch in Rückwärtsfahrt. Denn: Keiner kann diese Disziplin besser als der XERION Trac VC mit drehbarer Kabine, der seine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h rückwärts genauso erreicht wie vorwärts. Dabei war schon die hohe Sitzposition eine Herausforderung für den versierten Rennfahrer, der auf der Rennstrecke am liebsten hinter dem Steuer des Porsche 911 Platz nimmt – und das so tief wie möglich.
Rundenzeit: Exakt 25 Minuten, 50 Sekunden und 57 Zehntel zeigte die GPS-Messung nach Überqueren der Ziellinie an. Das bedeutet eine Durchschnittsgeschwindigkeit von respektablen 47,85 km/h. Die 2.600 Nm Drehmoment und 530 PS des 12,8 l großen Mercedes-Benz Sechszylinders haben offenbar auch an den Steigungen so viel Druck gemacht, dass der Zeitverlust in engen Kurven nahezu wettgemacht werden konnte.
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