Neuerscheinung: Eine Bohne rettet die Welt
Die Klimakrise ist in aller Munde. Buchstäblich. In weit entfernten Ländern sterben Wälder, damit Soja für die Fütterung von Tieren erzeugt wird, deren Fleisch zum Billigtarif bei uns im Supermarkt landet – gefördert von der europäischen Agrarpolitik. Der Weg aus dem Dilemma: eine regionale europäische Landwirtschaft, die Soja ökologisch und gentechnikfrei produziert. Auf mehr als 70 Prozent aller landwirtschaftlichen Nutzflächen weltweit wird Tierfutter produziert. „In Südamerika werden wertvolle Ökosysteme zerstört, damit Ackerflächen für Soja entstehen, das rund um den Erdball transportiert wird, um zu Tierfutter verarbeitet zu werden“, kritisiert der Autor des neuen Soja-Buchs, Matthias Krön. „Wenn die wertvolle Eiweißquelle Soja Menschen ernährt statt Tiere, ist ein wichtiger Schritt gegen die Klimakrise getan“, so Krön.
„Eine Bohne rettet die Welt“ kommt am 8. April 2022 in den Handel.
Autor Matthias Krön setzt sich seit 2012 als Präsident der Organisation Donau Soja für einen nachhaltigen und regionalen Anbau von Soja ohne Gentechnik in Europa ein. Auf 200 Seiten zeigt der gebürtige Salzburger nachvollziehbar, wie die Zukunft unserer Ernährung und Landwirtschaft – mit Hilfe der Sojabohne – gelingen kann.
Europa hat ein erhebliches Defizit an pflanzlichem Eiweiß, das durch den Import von fast 40 Millionen Tonnen Soja pro Jahr gedeckt wird. Das schadet der heimischen Landwirtschaft und dem globalen Klima. Der Anbau von Soja und anderen Hülsenfrüchten in Europa vermeidet Landnutzungsänderung in Übersee und erweitert die Fruchtfolge in Europa. Es müssen weniger Pestizide eingesetzt werden, Unkraut, Schädlinge und Pflanzenkrankheiten werden verringert. Soja braucht keine Stickstoff-Düngemittel, was zu geringerer Verschmutzung von Boden und Wasser führt.
„Ich glaube, dass der indirekte Sojakonsum über die Futtermittel in den nächsten Jahrzehnten zurückgehen wird. Es wird weniger Fleisch konsumiert und dafür mehr pflanzliche Lebensmittel“, ist Matthias Krön überzeugt. „50 % des europäischen Sojabedarfs bis 2030 können durch zertifizierte nachhaltige Importe gedeckt werden. Die anderen 50% können in Europa selbst erzeugt werden – nachhaltig, gentechnikfrei und zertifiziert, zum Beispiel mit dem Donau Soja-Label.“
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