Nahrungsmittel bremsten Teuerung

Die heimische Inflationsrate lag im Dezember 2019 bei 1,7%, wie aus Berechnungen von Statistik Austria hervorgeht (November 2019: 1,1%). Ausschlaggebend für diesen Anstieg waren die Treibstoff- und Heizölpreise, die im Jahresvergleich nicht mehr so stark fielen wie noch im November. Zusätzlich gab es einen deutlichen Teuerungsschub bei Pauschalreisen. Als bedeutendster Preistreiber erwies sich erneut die Kategorie Wohnung, Wasser und Energie, gefolgt von Restaurants und Hotels. Die Preise für Nahrungsmittel erhöhten sich im Mittel nur um 0,9%.

Im Jahresabstand stiegen die Kosten für Wohnung, Wasser, Energie durchschnittlich um 2,5%. Sie beeinflussten die allgemeine Teuerung mit +0,48 Prozentpunkten und waren damit stärkster Preistreiber im Jahresvergleich. Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich um 3,1%. Mieten stiegen um 2,6%, Haushaltsenergie kostete durchschnittlich um 1,1% mehr. Hauptverantwortlich dafür war die Entwicklung der Heizölpreise (Dezember: -0,9%; November: -13,4%). Strom kostete im Dezember 2019 um 1,6% mehr als vor einem Jahr, feste Brennstoffe um 2,7% und Fernwärme um 1,7% mehr. Gas verbilligte sich um 1,4%.
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 0,9%. Die Preise für Fleisch stiegen um 2,9%, für Brot und Getreideerzeugnisse um 1,0%, für Fisch um 4,5% sowie für Gemüse um 0,7%. Milch, Käse und Eier waren insgesamt fast preisstabil (+0,1%). Öle und Fette hingegen verbilligten sich um 5,3% (darunter Butter -11,4%). Die Obstpreise sanken ebenfalls (-2,0%).
Für Wohnung, Wasser, Energie musste 2019 durchschnittlich um 2,8% mehr bezahlt werden. Die Instandhaltung von Wohnungen kostete um 3,1% mehr, Mieten stiegen insgesamt um 3,0%. Haushaltsenergie verteuerte sich durchschnittlich um 2,6%, wozu überwiegend höhere Strompreise beitrugen (+3,7%). Preissteigerungen gab es auch für feste Brennstoffe (+4,4%), Fernwärme (+1,9%) und Gas (+0,7%). Heizöl hingegen wurde günstiger (-1,3%).
Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke wurden im Gesamtjahr 2019 im Schnitt um 1,1% teurer. Die Preise für Fleisch erhöhten sich um 2,1%, für Gemüse um 3,9%, für Brot und Getreideerzeugnisse um 1,7% sowie für Fisch um 5,5%. Milch, Käse und Eier insgesamt verteuerten sich um 0,9%. Obst hingegen verbilligte sich um 5,0%. Alkoholfreie Getränke kosteten um 0,1% weniger.
Im Bereich Verkehr stiegen die Kosten durchschnittlich um 0,3%. Treibstoffe verbilligten sich insgesamt um 1,5%, im Jahr 2018 hatten sie sich noch um 9,0% verteuert. Für Reparaturen privater Verkehrsmittel zahlte man im Jahr 2019 um 3,8% mehr. Nachrichtenübermittlung kostete durchschnittlich um 3,2% weniger, weil sich Telefon- und Telefaxdienste um 2,8% und Mobiltelefone um 6,9% verbilligten.
 

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