Medaillenregen in Estland
Die derzeit laufende Forstwettkampf-WM brachte für das rot-weiß-rote Team bereits neun Medaillen in den Einzeldisziplinen – mehr als die Hälfte davon in Gold! Zudem lebt vor dem Schlussbewerb die Chance auf weiteres Edelmetall in sämtlichen Gesamtwertungen.
Die Reise nach Estland hat sich für Österreichs Forstwettkampf-Athleten bereits jetzt gelohnt: fünf Gold-, eine Silber- und drei Bronzemedaillen stehen bereits vor dem heutigen Schlusstag auf der Habenseite. Besonders die WM-Neulinge hamsterten fleißig Medaillen. Barbara Rinnhofer, Österreichs Vertreterin im Frauenbewerb, sicherte sich gleich deren drei: Keine Teilnehmerin wechselte so schnell die Kette und auch beim Fällen war die Steirerin eine Klasse für sich. Zu den zwei Goldmedaillen legte sie zusätzlich noch Bronze im Präzisionsschnitt drauf.
Ebenfalls drei Medaillen kann Österreichs Juniorenstarter Michael Ramsbacher nach den ersten vier Teilbewerben verbuchen. Im Präzisionsschnitt holte der junge Kärntner Gold, obwohl er weder der Allerschnellste noch der Exakteste im Teilnehmerfeld war, doch unterm Strich war er der Beste. Zudem
durfte er sich über zwei 3. Plätze freuen – im Kettenwechsel und im kombinierten Schnitt.
Wie bei allen Forstwettkämpfen ist vor allem der Kettenwechsel eine besondere Attraktion für das Publikum. In der Juniorenklasse stellte Jan Andel in 8,27 Sekunden sogar einen neuen Weltrekord auf! Bei den Profis waren die Österreicher in dieser Disziplin das Maß aller Dinge. Alle drei Starter wechselten in unter neun Sekunden. Mathias Morgenstern war der Schnellste und sicherte sich in 8,41 Sekunden den Sieg. Gleich dahinter landete mit Johannes Meisenbichler (8,75) ein weiterer Österreicher auf Rang 2. Jürgen Erlacher, der bei der letzten Weltmeisterschaft Gold in dieser Disziplin errungen hatte, musste sich diesmal in 8,99 Sekunden mit dem 5. Platz begnügen. Nach Silber im Kettenwechsel setzte Johannes Meisenbichler – übrigens ebenfalls ein WM-Debütant – im Präzisionsschnitt noch eines drauf und sicherte sich den obersten Podestplatz.
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