Kuhn setzt Landtechnik in Bewegung
Kuhn baut auf drei Kontinenten in 12 Werken Landmaschinen. Die Branche verspürt nach Corona wieder mehr Gegenwind. Kuhn lud deshalb die Presse in den Elsaß, um seine Entwicklungen zu präsentieren.
Als erste Firma bietet Kuhn einen 13 Meter breiten Zetter GF 13003 mit 12 Kreiseln in 3-Punkt-Anbau. Dadurch rückt das 2100 kg Geräte nahe an den Traktor. Die neuen Hochleistungs-Zinken werden doppelt so lange halten. Die abgedeckten Kreiselräder werden dadurch immun gegen das Umwickeln mit Futterhalmen. An den Feldgrenzen spielt dieser Giroheuer seine Raffinesse aus, die die beiden äußeren Kreisel nach hinten anwinkelt. Punkten kann das Modell mit wartungsfreien, einzeln aufgehängten Kreiseln. Am Feldende werden alle Kreisel gleichzeitig weit über den Boden angehoben werden. Eine Flächenleistung bis zu 15 ha/Stunde erscheint realistisch.
Der Kreiselschwader GA 8131 CL ist mit einer mittigen Pick-up ausgestattet. Sie sorgt dafür, dass das Futter, das zwischen den beiden Kreiseln hinter dem Traktor liegt, gehoben und gelockert wird. Die Pick-up kann verschieden scharf eingestellt werden, blattschonend oder kräftiger für Silagen. Am Vorgewende wird die Pick-up automatisch angehoben.
Erst 2024 wird bei uns der AURA – ein autonomer Futtermischwagen – zu haben sein. Er wird Dank seine Wendigkeit viele Umbauten ersparen. Noch treibt das Gefährt ein 42 kW-Dieselmotor an, ab 2025 soll der Elektroantrieb verfügbar sein. AURA ist so konstruiert, dass zeit- und energieraubende Wende- und Leerfahrten vermieden werden. Der Futteraustrag ist nach links und rechts möglich. Die Ladefräse ist über die Gerätebreite verschiebbar. Alle Räder sind lenkbar. Frequenz und Zeitpunkte der Futtervorlage werden in eine Software eingespeichert. Bürsten am Heck erledigen das Nachschieben des Futters. Gemischt wird die Ration in einem 3m³ fassenden Behälter mit zwei aufrechten Schnecken. Kuhn rechnet damit, dass 280 Kühe inklusive des Jungviehs per AURA versorgbar sind.
Der Beitrag Kuhn setzt Landtechnik in Bewegung erschien zuerst auf Blick ins Land.
