Holzmarkt für Schadholz gut aufnahmefähig
Die Unwetter Ende letzter Woche sorgten vor allem im Süden des Landes für erhebliche Schäden in der Forstwirtschaft. Ersten Schätzungen zufolge wurden in der Steiermark rund 400.000 Festmeter und in Kärnten rund 100.000 Festmeter Holz durch Sturm und Gewitterböen geworfen. Der Gesamtschaden kann mit rund 25 Millionen Euro beziffert werden und resultiert aus der Wertminderung aufgrund des hohen Anteils an Bruchholz und den erhöhten Kosten für die Aufarbeitung. Der entstandene Verlust stellt eine große Belastung für die betroffenen Betriebe dar, dennoch führen diese zu keinem großen Anstieg der zu erwartenden Jahreserntemengen. Felix Montecuccoli, Präsident der Land&Forst Betriebe Österreich zeigt sich überzeugt, dass aufgrund der hohen Nachfrage nach Energieholz die angefallenen Holzsortimente gut vom Markt aufgefangen werden. „Die entstandenen Schäden sind für die einzelnen Betriebe natürlich schwerwiegend. Wir rechnen allerdings nicht mit Marktverwerfungen. Der Sägeholzmarkt ist stabil, der Energieholzmarkt ist derzeit sehr aufnahmefähig und wird diese Holzmenge schnell verarbeiten.“
Die gefährlichen Aufräumarbeiten haben bereits begonnen und werden noch mehrere Monate andauern. Die betroffenen Flächen werden auch mit Unterstützung des Waldfonds wieder aufgeforstet. Ein großer Teil wird auch durch Naturverjüngung wieder bewaldet. Somit sorgt nachhaltige Forstwirtschaft dafür, dass die Waldbestände wieder hergestellt werden und Holz durch seine vielfältige Nutzung auch in Zukunft seine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel und seine Folgen erfüllt. Denn junge Wälder weisen nachweislich eine besonders hohe CO2-Sequestrierungsleistung auf und nachhaltige aktive Waldbewirtschaftung ist gelebter Klimaschutz.
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