Herkunftskennzeichnung und Erlöse für VÖM unbefriedigend
„Hohe Qualitäts- und Tierwohlstandards, Nachhaltigkeit, Klimaschutz und eine gesicherte Eigenversorgung mit hochwertigen Lebensmitteln sind die Zielsetzungen der heimischen Milchwirtschaft. Wir können diese Ziele aber nur dann erreichen, wenn wir alle gemeinsam daran arbeiten, und zwar jeder in der Lebensmittelkette,“ erklärte der Präsident der Vereinigung österreichischer Milchverarbeiter (VÖM), Helmut Petschar.
Er betonte dabei, dass gerade zu den Feiertagen auf die hohe österreichische Qualität geachtet werden soll, schließlich geht es dabei auch um die künftige Entwicklung und Absicherung der Lebensmittelversorgung in unserem Land. Die Milchwirtschaft sieht Petschar in einem verantwortungsvollen Miteinander. Der weitere Ausbau der Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstrategie ist nur dann möglich, wenn diese auch bezahlt werden. Mehrleistungen für höhere Qualitäten und Kostensteigerungen der Landwirte müssen abgegolten werden, ebenso die drastisch gestiegenen Kosten in der Verarbeitung, was bisher leider noch immer nicht der Fall ist, so Petschar. Er appelliert hier an den Handel, glaubwürdig zu bleiben.
Wenig Verständnis zeigt Petschar, dass eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung noch immer nicht umgesetzt werden konnte, obwohl dies im Regierungsprogramm verankert ist. Mit der sogenannten „Lückenschluss Verordnung“ konnte hier erst ein kleiner Teil erledigt werden. Es kann nicht sein, dass die Standards immer erhöht werden, gleichzeitig der Konsument zu oft über die Herkunft und die damit zusammenhängenden Qualitätsstandards im Unklaren gelassen wird.
„Die österreichische Milchwirtschaft hat mit ihrer Qualitäts- und Nachhaltigkeitsstrategie viel erreicht. Durch das Zusammenwirken aller Akteure konnte ein international vorbildlicher Status erreicht werden (Gentechnikfreiheit, höchster Bioanteil, EU- weit beste Klimaschutzwerte, hohe Tierwohl- und Nachhaltigkeitsstandards). Die Konsumenten unterstützen diesen Weg. Für diese großartigen Leistungen möchte ich mich bei unseren Bauern, den Mitarbeitern in den Molkereien, in der Logistik und im Handel bedanken, ebenfalls bei den Konsumenten, die durch ihren täglichen Einkauf diese Qualitätsstrategie ehrlich unterstützen“, so Petschar.
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