Haselfichte erzielte den Höchstpreis in Lechaschau

 

200 Jahre alt, langsam und beständig gewachsen, nahezu fehlerfrei, vollholzig und dann noch eine Haselfichte. Der Siegerstamm aus Lechaschau hatte alles, was sich ein Hersteller von Instrumentenholz wünschen kann. Mit 1.025 Euro pro Kubikmeter bzw. 2.100 Euro für das gesamte Bloch erzielte der 5 Meter lange Stamm aus dem Bezirk Reutte den höchsten Preis, der in Tirol je für eine Fichte bezahlt worden ist. Dieser Preis liegt 15 Mal über dem auf üblichem Wege zu erzielenden Holzpreis.

Die Holzversteigerung des Waldverband Tirol, die sogenannte Wertholzsubmission, hat heuer zum 8. Mal stattgefunden. Sie hat erneut Waldeigentümer mit Holzenthusiasten zusammengeführt, edles Gebirgsholz aus Tirol wird für edle Anwendungen eigesetzt. Während hochwertiges Fichtenholz vorwiegend für Instrumentenholz und schöne Tischlerarbeiten eingesetzt wird, werden schöne und starke Tannen besonders gern häufig für breite Bodendielen und im Saunabau eingesetzt. Dank der hohen Qualität der gelieferten Stämme konnten Spitzenpreise erzielt werden.

Der Waldverband ist als Organisator der Veranstaltung mit dem Ergebnis zufrieden. Obmann Rudolf Köll meint dazu: „Der Mehrwert für unsere Mitglieder zeigt deutlich, dass unsere Versteigerung notwendig ist. Insbesondere bei den uns so wichtigen Gebirgsbaumarten Fichte, Tanne, Lärche und Zirbe konnte ein Mehrwert von 40.000 Euro im Vergleich zu den üblichen Marktpreisen erzielt werden. Ein Dank gilt auch dem Engagement der beteiligten Waldaufseher und Mitarbeiter des Tiroler Landesforstdienstes, sie haben sehr zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen.“ Die Fichte erreichte einen Durchschnittspreis von 149 Euro, das Höchstgebot auf einen Stamm lag bei 1.015 Euro. Die Lärche erzielte heuer im Schnitt 215 Euro. Der Höchstpreis lag bei 484 Euro je Festmeter. Die Ergebnisse bei der Tanne sind auch heuer wieder erfreulich. Hier wurden im Schnitt 108 Euro erzielt, das Höchstgebot lag bei 273 Euro. Die Zirbe erzielte im Schnitt 425 Euro, das Höchstgebot lag bei 503 Euro.

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