Genuss Regionen öffnen sich
„Es ist die Zeit gekommen, enger zusammenzuarbeiten, alle unter ein Dach zu stellen sowie unsere Stärken zu bündeln, mit dem Ziel, auf Bestehendem aufzubauen und unserer einzigartigen Kulinarik in Österreich einen Schub zu verleihen. Mit dem neuen Genuss Region-Gütesiegel haben wir den Lückenschluss zu den beiden AMA-Gütesiegeln geschaffen und die Gastronomie, Hotellerie sowie die Handwerksbetriebe mit ins Boot geholt“, erklärte Bundesministerin Elisabeth Köstinger vor Journalisten.
„Das Genuss Region-Gütesiegel garantiert Gästen und Kunden die regionale Herkunft und beste Qualität der Lebensmittel, kurze Transportwege sowie die stets frische Zubereitung der Speisen. Das schafft Mehrwert für unsere Familienbetriebe, für die Regionen und die Verbraucher.“ Dieser Mehrwert entsteht durch die Qualitätsoffensive, eine unglaubliche Produkt- und Angebotsvielfalt und durch Marktrelevanz. „Durch die Zusammenarbeit auf Augenhöhe entlang der gesamten Wertschöpfungskette eröffnen sich den bäuerlichen Erzeugern neue Marktbereiche, an die sie noch nicht gedacht haben, wie etwa die Flüssigeierzeugung im Tetrapack für Gaststätten und Hotels“, verweist Köstinger auf die bereits spürbaren positiven Effekte.
Alle Betriebe, die sich zertifizieren lassen, werden in einer zentralen, bundesweiten Datenbank mit Schnittstellen zu den regionalen Initiativen verwaltet. „Damit können wir bundesländerübergreifend Bezugsquellen sowohl für Wirte, Großküchen, den Gastrohandel und die Endverbraucher zur Verfügung stellen“, informiert Christina Mutenthaler, Geschäftsführerin des Netzwerk Kulinarik. Nun sollen möglichst viele Betriebe zum Einstieg motiviert werden.
„Jeder bäuerliche Erzeuger, jede Initiative kann nach dem Einstieg ins Kontrollsystem das neue weiterentwickelte Gütesiegel verwenden. Da jeder Betrieb seine eigene Region definiert, gibt es auch Adaptierungen etwa auf Regionalebene“, erläutert Köstinger. „Die bestehenden Genuss Regionen können weiterhin ihre Spezialität in den Vordergrund stellen, gleichzeitig werden sie geöffnet, damit alle bäuerlichen Erzeuger die Möglichkeit haben, ihre Produkte in ihrer Art und Weise zu vermarkten, denn das neue Gütezeichen basiert auf einer Betriebs- und nicht auf einer Produktzertifizierung.“
Bis zum Ende des Sommers werden den Betrieben Gratis-Fotoshootings angeboten, auch die Kosten für das Erstaudit werden übernommen, so Mutenthaler. Im September soll dann eine digitale Kulinarik-Landkarte präsentiert werden.
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