EU-Agrarausschuss mehrheitlich für Farm-to-Fork
Mit 94 zu 20 Stimmen und zehn Enthaltungen verabschiedeten der Agrar- und der Umweltausschuss des Europäischen Parlaments Ende vergangener Woche einen Bericht über die “Farm to Fork”-Strategie der EU-Kommission. Der Bericht soll im Oktober vom Plenum des Parlaments abgestimmt werden und hat noch keinen gesetzgebenden Charakter.
Die Abgeordneten halten die Ziele der Strategie zur Verminderung von Pflanzenschutzmitteln, Düngemitteln und Antibiotika mehrheitlich für machbar. Die von der EU-Kommission angeregte Halbierung der gefährlichen Pflanzenschutzmittel bis 2030 sowie die ins Auge gefasste Reduzierung von Düngemitteln um 20% und von Antibiotika im Stall um 50% sollen in Gesetze gegossen und den EU-Mitgliedstaaten zur Vorschrift gemacht werden. Zudem fordern die Abgeordneten eine Herkunftskennzeichnung für alle Lebensmittel, also auch für Molkereiprodukte und Fleisch in Verarbeitungserzeugnissen. Damit die Erzeugung nicht in andere Länder abwandert, wollen die Europaabgeordneten nur noch Agrarimporte zulassen, die den strengen Auflagen der EU im Pflanzenschutz genügen.
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Agrarimporte, Agrarpolitik, Antibiotika, Düngemittel, Pestizide