Endlagerprognose für Weizen abgesenkt
Das US-Landwirtschaftsministerium USDA revidierte am Freitagabend in seinem Monatsbericht zu den weltweiten Versorgungsbilanzen (WASDE) seine Schätzung der gesamten Getreideproduktion – vor allem der von Futtergetreide – zum Vormonat etwas nach unten, wobei es vor allem die Maisernten um 6,73 Mio. t reduzierte, die Weizenmengen aber um 7,96 Mio. t nach oben setzte. Der größeren Weizenernte auf Rekordniveau stehen aber niedrigere Anfangsbestände und eine erhöhte Verbrauchsprognose gegenüber, sodass eine leicht gesenkte Endlagerprognose mit dem niedrigsten Stand seit sechs Jahren resultiert, die Lager schmelzen um 3,57 Mio. t auf 33,90% des weltweiten Verbrauchs.
Das Produktionsplus bei Weizen konzentriert sich auf China, Australien und vor allem Russland, das eine um 6,5 Mio. t angehobene Rekordernte von 88,0 Mio. t mit einem Export von 42,00 Mio. t erwarten soll. Die Weizenprognose für die EU sinkt hingegen zum Juli um 2,0 Mio. t auf 132,10 Mio. t, womit sich ihr Exportpotenzial ebenso viel verringert und auch die Endbestände niedriger auf 10,18 Mio. t angesetzt werden. Das sind lediglich 9,5% ihres Eigenverbrauchs an Reserven. Die Weizenernte der Ukraine bleibt unverändert bei 19,50 Mio. t mit einem um 1,00 Mio. t angehobenen Export von 11,00 Mio. t.
Bei den Maisprognosen können um 8,00 Mio. t im Monatsabstand kleinere Erwartungen für die EU von nunmehr nur 60,00 Mio. t und für Serbien höhere etwa in der Ukraine (+5,00 Mio. mit nunmehr 30,00 Mio. t) in der weltweiten Bilanz nicht ausgleichen. Die EU wird damit um 3,00 Mio. t (19,00 Mio. t) mehr Mais als zuletzt angenommen importieren müssen, wohingegen die Ukraine um 3,50 Mio. t mehr Mais (12,50 Mio. t) ausführen können soll. Die globale Maisbilanz dreht sich von zuletzt im Juli leicht positiv ins Negative mit einem Lagerabbau um 5,16 Mio. t.
Die Ernteprognosen für Ölsaaten und Sojabohnen erhöhen sich, wobei es jeweils zu einem stärkeren Bestandsaufbau als in der Vormonatsprognose kommen soll. Die Ölsaatenernte der EU wird nun als Folge des heißen und trockenen Julis kleiner angenommen
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