Einwegpfand schützt das Vieh

 

“In Österreich fallen jährlich 900.000 Tonnen Plastikmüll an, rund 50.000 Tonnen davon sind nur Getränkeverpackungen. Viel davon achtlos weggeworfen. Vermüllte Äcker und Wiesen durch gedankenlos weggeworfene Verpackungen entlang Straßen und Wanderwege, Futterverschmutzung und schwerste Verletzungen der Tiere durch weggeworfene Dosen, gefährliche Verunreinigungen des Ernteguts. Jede Bäuerin und jeder Bauer kennt diese Probleme.“, so Clemens Stammler, Obmann der Grünen Bauern und Nationalrat. Dementsprechend erleichtert ist Stammler, dass im Klimaministerium eine langjährige Forderung der Grünen Bäuerinnen und Bauern umgesetzt wird. Mit 1.1.2025 führt Österreich, wie in vielen Ländern bereits üblich, einen Einwegpfand auf Plastikflaschen und Getränkedosen ein. Die Kunden bekommen das Pfand retour, wenn die Verpackung ins Geschäft zurückgebracht wird. Umweltverschmutzung und schwerste Verletzungen der Tiere können so verhindert werden.

Aktuell werden in Österreich rund 70 Prozent der Einwegverpackungen recycelt. Die Sammelquote in Ländern mit Einwegpfandsystem beträgt dagegen durchschnittlich 91 Prozent. „Das Einwegpfandsystem funktioniert und leistet einen wichtigen Beitrag zu einer umfassenden Kreislaufwirtschaft. Ressourcen werden gespart und Abfälle vermieden. Insbesondere für die Menschen im ländlichen Raum wird richtiges Recyceln einfacher, denn die Verpackungen können einfach im Geschäft zurückgebracht werden.“, erklärt Stammler.

Besonders freut Stammler, dass auch auf die kleinen Greißler in den Ortskernen nicht vergessen wurde: „Die kleinen Geschäfte im Ort liegen mir am Herzen, daher freut es mich, dass hier Rücksicht genommen wird. Kein kleines Geschäft wird gezwungen einen Automaten aufzustellen. Für alle, die das tun wollen, wird es spezielle Förderprogramme geben.“ Alles in allem ein Gewinn für den ländlichen Raum, den Tierschutz und die Umwelt!

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Abfälle, Agrarpolitik, Umwelt, Verpackung