Drahtwurm Sorgenkind der Erdäpfelbauern

 

Auch heuer macht der gefräßige Drahtwurm den Landwirten zu schaffen. Insbesondere in den vergangenen Wochen sind vermehrt Schäden festzustellen. „Das führt zu erheblichem Mehraufwand, denn die befallenen Partien müssen mit viel Kostenaufwand aufbereitet und aussortiert werden, um einwandfreie Ware bereitstellen zu können“, so Franz Wanzenböck, Obmann der Interessensgemeinschaft Erdäpfelbau IGE.

„Die Drahtwurmbekämpfung ist eines der zentralen Themen für die Erdäpfelbauern. Sowohl die Landwirtschaftskammer NÖ als auch die IGE sind dazu in verschiedenen Projekten engagiert, wo praxistaugliche Lösungen erarbeitet werden sollen“, betont Mayr. Eines davon ist das Projekt „Drahtwurm-Control“. Es sollen hier Maßnahmen erforscht werden, die zur Bekämpfung beitragen. Im Zentrum stehen dabei Kombinationen von Bekämpfungsmaßnahmen, da einzelne Methoden nur eingeschränkt wirken und Pflanzenschutzmittel zur wirksamen Bekämpfung nicht mehr zur Verfügung stehen

Vor 400 Jahren schrieb Abt Kaspar von Seitenstetten ein originelles Buch über ersten Erdäpfel, Süßkartoffel und Topinambur, die er als Pionier im Klostergarten des Stiftes Seitenstetten angebaut und wissenschaftlich untersuchte hatte. „Sogar Rezepte publiziert er darin bereits 1621. So ist das älteste Rezept eines Erdäpfelsalates in seinen Schriften zu finden“, freut sich Abt Petrus vom Stift Seitenstetten über das Jubiläum.

Das Stift Seitenstetten lädt zu einer Entdeckungsreise durch Kloster und Hofgarten, um die Geschichte der Erdäpfel in Seitenstetten zu erleben. Bis 31. Oktober 2021 besteht die Möglichkeit zum Besuch der Sonderausstellung „400 Jahre Erdäpfel-Pioniere im Stift Seitenstetten: Der erste Kartoffel-Anbau im ganzen Land“.

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Agrarpolitik, Bekämpfung, Methoden