Bio gut in der Spur

 

“Die Konsument:innen halten Bio die Treue, umso mehr gilt der Appell, dies auch weiterhin zu tun. Ich danke allen Bio-Bäuerinnen und Bio-Bauern, den Verbänden, Organisationen und der gesamten Wertschöpfungskette, die mit ihrem Engagement diesen österreichischen Bio-Erfolgsweg gemeinsam mit der Agrarpolitik beschreiten“, so Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig im Rahmen eines Pressegesprächs mit AMA-Marketing  Geschäftsführerin Christina Mutenthaler-Sipek und Bio Austria Obfrau Gertraud Grabmann am Rande der Biofach-Messe in Nürnberg.

Dass die mit 35% Bio-Flächenanteil hoch gesteckten Ziele auch erreicht werden können, zeigt die im Auftrag der AMA-Marketing durchgeführte qualitative Bio-Motivanalyse vom August 2022. Waren vor zehn Jahren die Motive für Bio-Einkäufe noch primär die Selbstfürsorge und der gute Geschmack, so greifen Konsumenten heute stärker wegen Nachhaltigkeit, Klimaschutz, Umweltschutz und Tierwohl in das Bio-Regal. Bei jenen Konsumenten, die besonders viel Bio kaufen, sind die Aspekte der Nachhaltigkeit von Bio sogar an die erste Stelle der Bio-Motive gerückt. Die Bio-Käuferinnen sind vor allem bei Familien mit Kindern, aber auch in gut situierten urbanen Haushalten und bei der jungen Generation verortet.

“Trotz widrigster wirtschaftlicher Rahmenbedingungen ist der Bio-Umsatz – sogar im Vergleich zum Rekordjahr 2021 – gestiegen und hat mit 11,5 Prozent Bio-Anteil ein neues Allzeit-Jahreshoch erreicht. Das ist bemerkenswert! Und es bestätigt in eindrucksvoller Weise einmal mehr, dass die Konsumentinnen und Konsumenten in Österreich starke und verlässliche Partner der biologischen Landwirtschaft“, zeigt sich Bio Austria Obfrau Gertraud Grabmann erfreut. Der geringere Preisanstieg bei Bio-Lebensmitteln sei ein wesentlicher Faktor, der zu einem stabilen Absatz beigetragen habe. „Ein möglichst stabiler Preis ist in Zeiten galoppierender Inflation ein wichtiges Argument beim Griff ins Regal. Die Menschen haben gesehen, dass Bio entgegen hartnäckigen Vorurteilen leistbar bleibt. Im Gegenteil: Bio bremst die Inflation im Lebensmittelbereich“, so Grabmann.

Die Biobetriebe bewirtschaften rund 689.000 Hektar, das sind knapp 27 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche. Seit 2015 ist die Anzahl der Biohöfe um 17 Prozent und die biologisch bewirtschaftete Fläche um 25 Prozent angestiegen.

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