Bio-Enquete zu künftigem Bio-Pfad

Auf Einladung des BMLRT fand am 9. November das größte Branchen- und Expertentreffen im Bio-Bereich, statt. Die diesjährige online-Bio-Enquete widmete sich der Zukunft der Bio-Landwirtschaft in Österreich. Mit der Umsetzung der neuen GAP kommen neue Herausforderungen auf die Bio-Landwirtschaft zu. Gemeinsam werde man die Bio-Landwirtschaft und die Vorreiterrolle weiterentwickeln, so die Ministerin.

Rund 24.500 Bio-Betriebe, das sind rund 23 Prozent aller Betriebe, bewirtschaften 26 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche  biologisch. Bereits 37 Prozent der Obstanlagen und 16 % der Weingärten werden biologisch bewirtschaftet.  Jährlich wird die Bio-Landwirtschaft mit rund 500 Mio. Euro gefördert. Das solle auch so bleiben.

BM Elisabeth Köstinger „Die Bio-Landwirtschaft ist ein wichtiges Standbein und eine echte Erfolgsgeschichte der österreichischen Landwirtschaft. Aber wer aufgehört hat, besser zu werden, der hat aufgehört, gut zu sein. Wir werden die Bio-Landwirtschaft zukunftsfit machen. Wir wollen den Anteil der Bio-Landwirtschaft bis 2030 auf 30 Prozent aller landwirtschaftlichen Flächen erhöhen. Mit dem neuen ÖPUL Modul-System bieten wir dafür die notwendige Unterstützung und wesentliche Anreize. Jeder zusätzliche Blühstreifen, jede zusätzliche Brache, aber auch jeder zusätzliche Verzicht auf Pflanzenschutzmittel, jede zusätzliche Weidefläche und Haltung gefährdeter Nutztierrassen wird unterstützt werden.“

Die österreichische Agrarpolitik unterstützt jetzt die Bio-Landwirtschaft mit rund 500 Mio. Euro pro Jahr (1. Säule – 170,2 Mio. Euro; 2. Säule – 332,2 Mio. Euro). Das bedeutet, dass 25 Prozent der gesamten Direktzahlungen an Biobetriebe gehen. 44 Prozent der gesamten Mittel aus dem Agrarumweltprogramm gehen an Bio-Betriebe. 32 Prozent der Ausgleichszulagen gehen an Bio-Betriebe. 33 Prozent der beantragten Investitionsförderungen gehen an Bio-Betriebe.

 

Beim Biokonsum hat der Verkauf erstmals 10 Prozent Marktanteil erreicht. 2020 wurden um 23 Prozent mehr für Bio-Lebensmittel ausgegeben. Die Zahlen für das 1. Halbjahr 2021 zeigen einen weiteren Anstieg von 14,6 Prozent gegenüber dem 1. Halbjahr 2020. Weltweit liegt Österreich auf Platz 4 beim höchsten Konsum von Bio-Lebensmitteln (pro Kopf in Euro).

 

 

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Agrarpolitik, Biolandwirtschaft, GAP, Konsum