Bauernmilchpreis 2019 so wie im Vorjahr

Die österreichischen Erzeugermilchpreise tendierten im Dezember 2019 leicht nach oben. Die Molkereien und Käsereien zahlten für GVO-freie Qualitätsmilch mit 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß im Schnitt 36,42 Cent/kg netto. Dies bedeutet gegenüber dem Vormonat ein Plus von 0,33 Cent netto, gleichzeitig wurde das Vorjahresniveau um 1,91 Cent unterschritten. Für GVO-freie Qualitätsmilch ohne Bio- und Heumilchzuschlag zahlten die Molkereien durchschnittlich 33,81 Cent netto/kg. Für Biomilch erlösten die Lieferanten im Mittel 43,61 Cent je kg, was jeweils einem Plus von 0,3 Cent entspricht.

Auf Basis des natürlichen Fett- und Eiweißgehalts berechnet, lag der Milchpreis im Dezember 2019 im Schnitt bei 37,31 Cent netto/kg (Durchschnitt aller Qualitäten). Im Februar 2020 könnte der heimische Milchpreis weiter nach oben tendieren, denn namhafte Molkereien haben für diesen Monat eine Erhöhung angekündigt. So hebt zum Beispiel die Berglandmilch ihre Auszahlung um netto 0,88 Cent je kg an, die NÖM und die Gmundner Milch melden ein Plus von 1 Cent netto.
Im Gesamtjahr 2019 ergab sich laut AMA-Berechnungen in Österreich ein durchschnittlicher Erzeugermilchpreis (bei 4,2% Fett und 3,4% Eiweiß) von 36,89 Cent netto. Damit wurde das Vorjahresniveau geringfügig (-0,05 Cent) unterschritten.Bemerkenswert am Gesamtjahr 2019 ist die flache Preiskurve. Es ergab sich zwischen dem höchsten und tiefsten Wert eine Schwankungsbreite von 1,9 Cent. Im Jahr 2018 lag diese Differenz bei 4,5 Cent, und 2017 waren es sogar 7,3 Cent.Die heimischen Molkereien und Sennereien haben im Dezember 259.154 t Rohmilch von ihren Lieferanten übernommen, um 1,5% über der Anlieferung des Vorjahresmonats.

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