Am Bauernhof fern der Massen durchatmen
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger, LK-Präsident Josef Moosbrugger und „Urlaub am Bauernhof“-Obmann Johann Hörtnagl geben einen Überblick über die Situation bäuerlicher Urlaubsbetriebe. Gemeinsam appellieren sie an die Österreicherinnen und Österreicher, sich auch heuer verstärkt für Ferien im eigenen Land zu entscheiden. Wer ein sicheres, traditionelles und ursprüngliches Urlaubserlebnis sucht, ist mit Urlaub am Bauernhof gut beraten.
Der Appell, Urlaub im eigenen Land zu machen, hat im Vorjahr gewirkt. Deutlich mehr österreichische Gäste haben im Inland genächtigt, das hat zu neuen Höchstwerten geführt:
Juli (+15,2% auf 5,6 Mio.), August (+22,6% auf 6,6 Mio.) und September (+13,9% auf fast 4 Mio.) August sogar Zunahme deutscher Gästenächtigungen um 2,8 % auf 7,9 Mio.
Die Zahl der Nächtigungen in Zimmern auf Bauernhöfen (Kategorie „Privat am Bauernhof“, bis 10 Betten, ohne Ferienwohnungen) hat 2020 um -20,0% abgenommen, bei einer Verrin-gerung der Bettenzahl um -3,7%. Die Bundesregierung hat alle Hebel in Bewegung gesetzt, um vor allem die kleinen Betriebe bestmöglich zu unterstützen und durch die Coronakrise zu bringen, etwa:
Tourismusministerin Elisabeth Köstinger: „Die vergangenen Monate waren für den österreichischen Tourismus extrem schwierig. Auch die „Urlaub am Bauernhof“-Betriebe waren besonders stark betroffen. Wir alle können unsere kleinen, familiengeführten Betriebe aber unterstützen, indem sich möglichst viele für Urlaub am Bauernhof entscheiden. Der Appell, Urlaub im eigenen Land zu mache hat im Vorjahr gewirkt. Dadurch sind die Sommermonate 2020 in Ferienregionen erfolgreich verlaufen.“
„Laut Karmasin Umfrage wünschen sich die Gäste ein traditionelles, ursprüngliches und nach-haltiges Urlaubserlebnis. Wer einen „Urlaub wie damals“ sucht, liegt mit einem Urlaub am Bauernhof also genau richtig. Viele Kinder waren noch nie in einem Stall oder auf dem Feld. Ein Urlaub am Bauernhof bietet Spaß und Erholung für die ganze Familie. Dieser Erfolg und die Beliebtheit dieser Urlaubsform wird maßgeblich getragen von den Bäuerinnen und Bauern und ihren familiär geführten Betrieben. Sie bilden damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Tourismus und Landwirtschaft.“
LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger: „Ich bin überzeugt, dass Urlaub am Bauernhof gerade wegen seiner naturnahen, kleinstrukturierten und persönlichen Angebote besser durch die Krise gekommen ist als andere Tourismussparten. Ein solcher Erholungsaufenthalt war für viele Menschen gerade im Corona-Jahr 2020 Balsam auf die Seele. Und auch im heurigen Sommer, in dem viele noch vor fernen Destinationen zurückscheuen, verspricht Urlaub am Bauernhof ein herrliches, abwechslungsreiches Erholungserlebnis für Jung und Alt im ländlichen Ambiente Österreichs.“
„Urlaub am Bauernhof“-Obmann Johann Hörtnagl: „In der bisherigen Corona-Zeit war einer unserer großen Schwerpunkte, den Kontakt zu unseren Gästen und Mitgliedern zu pflegen. Es galt, beide Seiten über verschiedenste Themen zu informieren, wozu natürlich auch die Corona-Hilfs- und Schutzmaßnahmen sowie bestehende Möglichkeiten zählten. Gleichzeitig haben wir die Phase genützt, um neue gesellschaftliche Impulse aufzugreifen und in konkrete Angebote zu verwandeln. Das ist uns sowohl für unsere bäuerlichen Vermietungsbetriebe, als auch für die Erholungssuchenden gelungen.“
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