Salzburger Landwirtschaftsschulen werden moderner

Für die vier Landwirtschaftsschulen läuft heuer ein Investitionsprogramm an. „Mit 9 Mio. Euro entwickelt das Land seine Schulen weiter, um der nächsten Generation die Werkzeuge für eine nachhaltige Landwirtschaft in die Hand zu geben“, ist Landesrat Josef Schwaiger überzeugt.
In Tamsweg werden neue Werkstätten gebaut. Für Holz- und Metalltechnik, Milch, Fleisch und Obst entstehen neue Unterrichtsräume. Zudem werden Schulungsräume für Marketing und ein Verkaufsraum angeschlossen. Die Metzgerei ermöglicht es auch, Tiere von anderen Landwirten zu verarbeiten, das spart lange Wege und stärkt die regionale Produktion. „Gerade im sehr kleinstrukturierten Lungau kann die Landwirtschaft nur mit einer Erhöhung der Wertschöpfungskette erfolgreich sein“, so Schuldirektor Mathias Gappmaier. Dazu kommt eine kleine Lehrmolkerei und -Käserei für die schuleigene Milch.
In Kleßheim wird der bestehende Speiseraum in eine neue Lehrküche umgebaut, das Bestandsgebäude bekommt einen Wintergarten als Speiseraum dazu.
„In der LFS Bruck wird ab September der Zubau des Schülerheims – fast zur Gänze aus Holz – errichtet“, sagt Landesrat Schwaiger. Außerdem entstehen Unterrichtsräume im Ausbildungszweig Gesundheitsmanagement. Damit können Pflegesituationen simuliert werden“, so Direktor Christian Dullnigg.
Ein Werkstättenneubau erwartet die LFS Winklhof in Oberalm. Im April wird das beste Projekt aus einem Wettbewerb ausgewählt, mit dem die Werkstätten für Holz-, Metall-, Land- und Gebäudetechnik neu gebaut werden und im zweiten Schritt die Pferdewirtschaft vom Wiesenhof an den Winklhof wandern kann. „So werden alle Fachrichtungen gebündelt, damit auch Synergien geschaffen werden und die Landwirtschaftsschule als Einheit erkennbar ist“, erläutert Direktor Georg Springl.

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