Baustart Ostumfahrung trotz Überflutungen

 

Obwohl Niederösterreich vor Kurzem noch Katastrophengebiet war, führt die ÖVP/FPÖ ihre Bodenversiegelungspolitik weiter. Expert:innen sind sich einig, dass mit aus der Zeit gefallenen Straßenprojekten wie der “Ostumfahrung” die Klimakrise und ihre Folgen noch weiter verschärft werden. Heute startete das Land NÖ mit den ersten Baumaßnahmen für das Projekt in Wiener Neustadt.

Irene Nemeth von der Plattform “Vernunft statt Ostumfahrung”: “Hitzerekorde und Hochwasserkatastrophen, wie wir sie dieses Jahr erlebt haben, sind der Vorgeschmack auf das, was kommen wird, wenn ÖVP/FPÖ nicht aufhören, unsere wertvollen Böden zuzubetonieren. So darf es nicht weiter gehen, denn Bodenschutz bedeutet Hochwasserschutz! Deswegen braucht es jetzt einen Runden Tisch für ein zukunftsorientiertes Verkehrskonzept für Wiener Neustadt und Umgebung – Frau LH Mikl-Leitner drücken Sie die Stopptaste!”

Oliver Vitouch, Präsident der Universitätenkonferenz, kritisierte in einem Interview mit dem ORF das Wegschieben von Verantwortung hinsichtlich der Klimakrise seitens der Politik. Die fehlende Einsicht der wissenschaftlichen, klaren Zusammenhänge sei eine „bittere Verhöhnung der Bürgerinnen und Bürger“. Er ortete bei Politiker*innen wie LH Johanna Mikl-Leitner ein beispielloses Ausmaß an “Scheinheiligkeit und Doppelzüngigkeit”.

“Ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis aus der Bevölkerung, Landwirt:innen, Anrainer:innen, Ärzt:innen, Wissenschafter:innen und Umweltschützer:innen hat sich gegen das Projekt formiert. Wir stehen für unser Recht auf Natur und Zukunft ein – dafür werden wir kämpfen!” so Irene Nemeth von “Vernunft statt Ostumfahrung”.

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Agrarpolitik, Bodenschutz, Hochwasserschutz

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