Europäische Eiweißstrategie contra Entwaldung

 

Anlässlich des UN-Welternährungstages am 16. Oktober erinnert die Organisation Donau Soja an die Dringlichkeit einer europäischen Eiweißstrategie für die Ernährungssicherheit Europas. Unsere Eiweißversorgung muss aber auch Entwaldung verhindern und klimafreundliche Maßnahmen fördern. Derzeit werden in den EU-Ländern nur etwa ein Prozent Sojabohnen als wertvolle Eiweißpflanze angebaut. Das reicht nicht aus um den Proteinbedarf auf unserem Kontinent zu decken. Diese Lücke bei der Proteinversorgung Europas kann durch die Ausweitung des Sojaanbaus in und außerhalb der EU geschlossen werden. „Insgesamt könnten bis 2030 15 Millionen Tonnen nachhaltiges und gentechnik-freies Soja in Europa produziert werden. Die übrigen 15 Millionen Tonnen sollen nur noch aus nachhaltigen und zertifizierten Quellen aus Übersee kommen“, so Donau Soja Präsident Matthias Krön.

Donau Soja konnte den Anbau von Soja in Europa in den letzten Jahren massiv stärken. Insgesamt wurden bisher mehr als vier Millionen Tonnen zertifiziert und mehr als 13.000 Landwirtinnen und Landwirte in Süd- und Südosteuropa übernahmen nachhaltigere landwirtschaftliche Methoden.

Die Umsetzung einer Europäischen Eiweißstrategie senkt nicht nur die Armut, weil sie die lokalen Landwirtschaften und die Märkte stärkt, sondern fördert auch den Schutz der Umwelt, da sie die Entwaldung verhindert sowie den Klimaschutz und die Biodiversität stärkt. Eine gesündere und nachhaltigere Ernährung mit Hülsenfrüchten wie Soja verbessert nicht nur die Gesundheit der Menschen sondern verringert auch den Ausstoß von Stickstoff, der Boden, Luft und Wasser verschmutzt. So unterstützt die Donau Soja Eiweißstrategie auch die Nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) der UNO.

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Agrarpolitik, Entwaldung, Protein